Nationalpark Kalkalpen

Nationalpark Kalkalpen

Aufgaben

Die Bundesforste sind der größte Grundbesitzer und Naturraumbetreuer im Nationalpark Kalkalpen.

Wir setzen zahlreiche Maßnahmen aus den Managementplänen um: Naturschutz- und Waldmanagementprojekte, Bekämpfung des Borkenkäfers - wo notwendig, Regulierung des Schalenwildes entsprechend den Zielen des Nationalparks, errichten und betreuen die Infrastruktur für BesucherInnen, führen Maßnahmen zur Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit durch und sorgen für den Gebietsschutz.

Naturschutzprojekte

Wir sorgen im Nationalpark für die Pflege ökologisch wertvoller Wiesen und setzen gezielt Maßnahmen zur Erhöhung des Totholzes, das für unzählige Tierarten Lebensgrundlage ist. Vorkommen seltener Baum- und Straucharten, Spechte, Eulen und anderer besonderer Bergwaldvögel dokumentieren wir.

Waldmanagement und Bekämpfung des Borkenkäfers

Borkenkäfer sind in einem natürlichen Wald etwas Selbstverständliches. Wo sie sich massenhaft vermehren, zeigen sie, dass hier das natürliche Gleichgewicht gestört ist. Im Nationalpark hat die Natur die Zeit, dass solche Wälder von selbst wieder vielfältig werden: Auf 75 Prozent der Nationalparkfläche gibt es keine forstlichen Eingriffe mehr. Auf den restlichen 25 Prozent der Fläche, vor allem an der Nationalpark-Grenze, werden zum Schutz der Nachbarn weiterhin Maßnahmen gegen den Borkenkäfer gesetzt.

Regulierung des Schalenwilds

Bäume wachsen und fallen lassen, Tiere leben und sterben lassen nach ihrer Art: Dieses Ziel des Nationalparks ist nicht von heute auf morgen zu erreichen. Es braucht dazu die Jagd, denn Rot-, Reh- und Gamswild werden schon lange nicht mehr durch Seuchen, strenge Winter oder Raubtiere reguliert. Jagd im Nationalpark, das bedeutet kurze Jagdintervalle und lange Schonzeiten. Bejagt werden vor allem Jungtiere. Vor Errichtung des Nationalparks wurde auf denselben Flächen etwa doppelt so viel Wild erlegt als heute. Weite Gebiete des Nationalparks (64 %) sind ganzjährig Ruhezone. Rotwild wird im Nationalpark nicht nur bejagt, sondern im Winter auch gefüttert.

Infrastruktur für Besucher

In der Nationalparkregion stellen die Bundesforste 220 Kilometer Forststraßen als Mountainbikewege und 100 Kilometer als Reitwege zur Verfügung. Im Nationalpark wurden zwölf Gebäude saniert und mit neuem Leben erfüllt. Vier Themenwege wurden eingerichtet, zwei Biwakplätze, vier Parkplätze und eine Wildbeobachtungsplattform. Die MitarbeiterInnen des Nationalparkbetriebes sorgen für Information, für Orientierung und Sicherheit - sie montieren Schilder, erhalten Straßen und Wege, markieren Grenzen.

Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit

Mit unseren Nationalpark Jägern können Sie im Rahmen ihrer Rangeraufgaben an Führungen zur Hirschfütterung im Winter und zum Gams- und Rotwild im Sommerhalbjahr teilnehmen. Gerne führen wir Sie am "Weg zur Waldwildnis“ oder besichtigen mit Ihnen das ehemalige Jagdschlösschen der Grafen Lamberg mit seiner Ausstellung "Fürsten in der Wildnis". Bei Fachexkursionen, Vorträgen und Pressetagen zeigen wir Naturjuwele und Managementmaßnahmen.

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