Werte nachhaltig sichern
Mit rund 4.150 Gebäuden – von der Jagdhütte über Wohnhäuser bis hin zu Schlössern – sind die Österreichischen Bundesforste einer der größten heimischen Immobilienbewirtschafter. Damit ist viel Verantwortung verbunden. Daher setzen wir auch bei unseren Immobilien auf Nachhaltigkeit und eine ganzheitliche Herangehensweise, die den Ausgleich zwischen ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Interessen sucht.
Wo immer es möglich ist, entwickeln wir Immobilien selbst und sanieren bestehende Gebäude. So bewahren wir die Substanz und heben gleichzeitig die Wertschöpfung. Wir bauen auf langfristige Einnahmen aus Vermietung, Verpachtung und der Einräumung von Baurechten. Der kontinuierliche Erfolg des Geschäftsbereichs kommt Österreich zugute und ermöglicht uns, den Umbau hin zu klimafitten Wäldern aus eigener Kraft voranzutreiben.
Ökologisches Bauen und Wohnen
Bei der Entwicklung unserer eigenen Projekte legen wir größten Wert auf eine ökologisch verträgliche, nachhaltige Bauweise, setzen auf den Rohstoff Holz und nutzen erneuerbare Energie. Wir stellen auf unseren Flächen qualitativ hochwertigen Wohnraum bereit. Bisher wurden 26 Projekte mit einer Wohnnutzfläche von rund 5.000 m² realisiert, eine Reihe weiterer Vorhaben ist in Planung.
Wir engagieren uns darüber hinaus besonders in der nachhaltigen Sanierung von Objekten, oft auch von denkmalgeschützten Gebäuden. Außerdem stellen wir Grundstücke und Gebäude zur Miete oder Pacht zur Verfügung und unterstützen mit der Einräumung von Baurechten auf Grundstücken leistbares Wohnen.
"Wir setzen mit unseren Immobilien auf Nachhaltigkeit und Wertschöpfung mit Verantwortung."
Die Bundesforste sind sich ihrer Verantwortung als einer der größten Immobilienbewirtschafter des Landes im Eigentum der Republik bewusst. Aus diesem Grund ist uns auch die Einschätzung des Rechnungshofes zu diesem Geschäftsfeld sehr wichtig.
Die Entwicklung des Immobiliengeschäftes der Bundesforste ist eine nachhaltige Erfolgsgeschichte. Seit Neugründung der ÖBf AG im Jahr 1997 hat sich der Umsatz in diesem Bereich stetig gesteigert und mittlerweile mehr als vervierfacht. Damit leistet der Geschäftsbereich einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg und sichert das Kerngeschäft Forst/Holz in Zeiten der Klimakrise nachhaltig ab. Die Erlöse werden dabei fast ausschließlich in Form von laufenden Einnahmen aus Vermietung, Verpachtung und der Einräumung von Baurechten erzielt.
Wir entwickeln unsere Systeme stetig weiter und passen die Organisation den unternehmerischen Herausforderungen an. Die im RH-Bericht angeführten Themen wurden analysiert und die Empfehlungen weitgehend umgesetzt.
Die Grundverkehrsaktivitäten der Bundesforste dienen der Abrundung („Arrondierung“), Ergänzung und Verbesserung des Flächenbesitzes. Darüber hinaus investieren die Bundesforste alle Erlöse aus dem Verkauf von Flächen der Republik wieder in die Verbesserung der eigenen Flächen- und Immobiliensubstanz. Unter diesen Voraussetzungen haben die Bundesforste im November 2021 eine rund 6,3 Hektar große Waldfläche an der Autobahn A1 (Abfahrt Laakirchen West, Gemeindegebiet Ohlsdorf) an die Ehrenfeld-Verwertungsgesellschaft m.b.H. (EVG) abgegeben.
Das vormalige ÖBf-Grundstück lag völlig isoliert vom sonstigen Waldbestand, es grenzte rundherum an keine weitere ÖBf-Fläche an. Der Verkaufspreis lag über dem von einem unabhängigen Gutachter ermittelten Wert, die Finanzprokuratur war rechtlich eingebunden.
Wir sind überzeugt, dass der Verkauf korrekt abgewickelt wurde. Wirtschaftlich gesehen war der Verkauf dieses für die ÖBf AG vergleichsweise kleinen und dislozierten Grundstücks in der Größe von sechs Hektar im Sinne des Unternehmens.
Wir verstehen aber, dass das Thema Bodenversiegelung eine immer höhere Sensibilität bekommt. Trotz allem liegt die Entscheidung über die Flächenwidmung bzw. die Ausstellung von Bescheiden bei Gemeinden, Behörden bzw. den Ländern, nicht bei den Grundeigentümer*innen.
Ja, Flächen dürfen verkauft werden, allerdings gilt laut Bundesforste-Gesetz im Verfassungsrang eine Substanzerhaltungspflicht. Das bedeutet, Erlöse aus Verkäufen müssen wieder in den Ankauf von oder die Verbesserung von Flächen investiert werden.
Verkauft werden vor allem schwer zugängliche oder schwer zu bewirtschaftende Flächen, z. B. Randlagen, Wegparzellen oder Einzellagen. Angekauft werden Flächen, die den eigenen Besitz arrondieren oder die wirtschaftlich gut nutzbar sind. Es werden auch ökologisch wertvolle Flächen, Seeufer, Waldflächen angrenzend an ÖBf-Besitz gekauft. Ziel ist es, die Flächensubstanz in Summe zu verbessern.
Nicht verkauft werden im Regelfall Flächen mit besonderer Bedeutung für Österreich, Seen und Seeufergrundstücke, Gletscherflächen, Flächen in Nationalparks, Gebirgsmassive, Flächen mit strategisch wichtigen Wasserressourcen, ertragreiche Waldflächen u. a. im Kerngebiet der Bundesforste.
Bei Verkäufen gilt der Grundsatz, dass alle Erlöse wieder in Flächen- und Immobiliensubstanz investiert werden – das ist im Bundesforste-Gesetz im Verfassungsrang verankert. Verkauft werden vor allem schwer zugängliche oder schwer zu bewirtschaftende Flächen, z. B. Randlagen, Wegparzellen oder Einzellagen. Angekauft werden Flächen, die der Erfüllung der Zielsetzungen der Bundesforste dienen, oder die wirtschaftlich gut nutzbar sind, wie beispielsweise ökologisch wertvolle Flächen, Seeufer, Waldflächen angrenzend an ÖBf-Besitz. Nicht verkauft werden im Regelfall Flächen mit besonderer Bedeutung für Österreich, Seen und Seeufergrundstücke, Gletscherflächen, Flächen in Nationalparks, Gebirgsmassive, Flächen mit strategisch wichtigen Wasserressourcen, ertragreiche Waldflächen u. a. im Kerngebiet der Bundesforste.
Wo immer es sinnvoll ist, entwickeln wir unsere Gebäude bzw. Grundstücke selbst. Ziel ist es, die bestehende Substanz nachhaltig zu wahren und gleichzeitig die Wertschöpfung auf der Fläche zu heben.
Grundstücke und Gebäude, die wir nicht für den eigenen Betrieb benötigen, stellen wir Kunden zur Miete, in Pacht oder als Baurecht zur Verfügung.
Aktuelle Immobilienangebote der Bundesforste sind hier zu finden.
Die Bundesforste betreuen 10 % der Landesfläche, rund 850.000 ha. 510.000 ha davon sind Wald.
- 10 % unserer Flächen stehen unter strengem Schutz, die gänzlich von einer baulichen Nutzung ausgeschlossen sind,
- für weitere über 40 % unserer Flächen gelten naturschutzfachliche Bestimmungen.
Als Naturunternehmen gehen wir sorgsam mit den uns anvertrauten Naturflächen um. Nur ein kleiner Bruchteil unserer Flächen ist versiegelt – z. B. für Infrastruktur wie Eisenbahnschienen oder Straßen, aber auch für die Schaffung von nachhaltig gebautem Wohnraum. Deklariertes Ziel ist es, die Gesamtversiegelung weiterhin bei deutlich unter 1 % der ÖBf-Flächen zu halten. Unterstützend werden Entsiegelungen vorgenommen. Wo immer es möglich ist, werden Gebäude saniert, um sie zu erhalten.
Die Bundesforste betreuen rund 4.150 Gebäude – von der Jagdhütte über Wohnhäuser bis hin zu Schlössern – und sind damit einer der größten heimischen Immobilienbewirtschafter. Rund 90 Gebäude stehen unter Denkmalschutz, darunter z. B. ein Gebäudeensemble im Bodinggraben mit Forsthaus und Kapelle, Schloss Purkersdorf oder eine ehemals kaiserliche Villa am Langbathsee. Wir sanieren und renovieren laufend, um die Gebäude für die Zukunft zu erhalten.
Wir betreuen und erhalten:
- Schloss Eckartsau und Schloss Purkersdorf (NÖ)
- Schloss Lamberg in Steyr und Schloss Neuwildenstein in Bad Goisern (OÖ)
- das Claudiaschlössl in Kramsach (T)
- sowie das ehemalige Stiftsgebäude in Millstatt (K).
Kontakt
Andrea Kaltenegger
Leitung Kommunikation & Unternehmenssprecherin
+43 (2231)-600-1521