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Wörthersee: Bundesforste investieren in Schutz des Schilfgürtels

Gefährdetes Naturjuwel bei der Pörtschacher Halbinsel wird durch 154 Meter langen Schutzzaun vor Wellenschlag geschützt

Schilfgürtel sind ein idealer Lebensraum für viele Tiere. Gerade jetzt im Frühling dienen sie zahlreichen heimischen Fisch-, Amphibien- und Vogelarten als Kinderstube für den Nachwuchs. Durch menschliche Eingriffe und intensive Nutzung der Uferbereiche sind die Schilfbestände des Wörthersees in den letzten Jahrzehnten jedoch stark zurückgegangen. Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) setzen daher ihr Engagement zum Schutz der Schilfbestände fort und haben vor der Pörtschacher Halbinsel beim Peter-Alexander-Steg einen 154 Meter langen Schilfschutzzaun errichtet. „Dadurch wird der Wellenschlag, der durch Motorboote und andere Wasserfahrzeuge ausgelöst wird, gedämpft und der wertvolle Schilfgürtel geschützt. Zudem verhindert der Zaun, dass Boote in die sensiblen Schilfzonen einfahren können“, erklärt Antje Güttler, ÖBf-Betriebsleiterin Kärnten-Lungau.

Mehr Schutz fürs Schilf: Lärchenholzzaun für gefährdeten Schilfgürtel

Der neue Schilfschutzzaun besteht aus Lärchenholz und wurde von den Bundesforsten in enger Abstimmung mit der Naturschutzbehörde des Landes Kärnten und der Gemeinde Pörtschach errichtet. Insgesamt wurden rund 70.000 Euro in die Errichtung des neuen Schilfschutzzaunes investiert.

„Der Wörthersee ist nicht nur Erholungsraum und touristischer Anziehungspunkt, sondern auch ein sensibles Ökosystem. Vor allem Schilfgürtel sind ein Hotspot der Artenvielfalt und sorgen durch ihre Filterfunktion für eine ökologische Wasserreinigung. Daher setzen sich die Bundesforste seit Jahren dafür ein, möglichst viele der noch bestehenden natürlichen Uferstreifen an ÖBf-Gewässern zu erhalten und als Lebensraum für die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu verbessern“, so Güttler.

Erst 2023 wurde am Wörthersee beim Edelweißbad in Pörtschach ein rund 50 Meter langer Schilfschutzzaun errichtet und 2019 am Nordufer im Gemeindegebiet von Techelsberg ein fast 500 m² großes, weitgehend naturbelassenes Grundstück aus privater Hand angekauft. In einem groß angelegten Naturschutzprojekt wird seither das Wachstum der gefährdeten Schilfbestände entlang der 200 Meter langen Uferlinie wieder gefördert und so wertvoller Lebensraum für den tierischen Nachwuchs im und am See geschaffen.

Schilfgürtel: Artenreicher Lebensraum und natürlicher Wasserfilter

Schilf- und Flachwasserzonen am Übergang vom Land zum Wasser gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Der natürliche Schilfgürtel besteht überwiegend aus Schilfrohr und wird von Rohrkolben und Teichbinsen ergänzt. Dank ihrer Filterfunktion sorgen Schilfgürtel für eine ökologische Wasserreinigung und bieten zahlreichen Vogelfamilien wie Zwergdommel, Purpurreiher, Haubentaucher oder Blässhuhn Futter-, Nist- und Brutmöglichkeiten. Unter Wasser dienen Schilfgürtel und die angrenzenden ufernahen Flachwasserzonen beispielsweise Fischen als Laichhabitat, Versteck oder Nahrungsquelle. Aber auch Amphibien wie Teich- und Laubfrösche oder Reptilien wie Ringel- und Würfelnattern finden im Schilf bzw. in den ufernahen Bereichen des Schilfröhrichts ihren Lebensraum.

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Österreichische Bundesforste

Daniela Schildhammer

Pressesprecherin Natur & Umwelt, Regionale Kommunikation NÖ, Steiermark, Kärnten
+43 (2231) 600-1520
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