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Stellungnahme zum Beitrag in der ORF-Sendung "REPORT"

Utl.: Strikte Vergabe-Kriterien für Sozial- und Öko-Standards – 98% der Aufträge geht an heimische Unternehmen - Zukünftig noch strengere Selbstkontrollen

Mischwald (c) ÖBf-Archiv/Pritz

Zum aktuellen Beitrag in der ORF-Sendung „Report“ vom 8. November 2016 um 21.05 Uhr nehmen die Bundesforste wie folgt Stellung:
  
„Mit dem im Beitrag aufgezeigten Fall im Tiroler Wattental haben wir uns sofort auseinandergesetzt, sind dem nachgegangen und
haben in Abstimmung mit dem Unternehmer, der die Dienstleistungen erbrachte, umgehend Maßnahmen gesetzt. Die Mitarbeiter des Unternehmers sind nunmehr bereits seit letzter Woche in Unterkünften in der Nähe des Einsatzortes untergebracht“, stellt Rudolf Freidhager, Vorstand der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) unmissverständlich klar und fügt hinzu: „Das war uns auch ein Anliegen. Die Bundesforste stehen für strenge Vergabekriterien und die Einhaltung hoher sozialer und ökologischer Standards“, so der Vorstand. „Für sämtliche Leistungen, die die Bundesforste vergeben, gelten die in Österreich üblichen hohen arbeits- und sozialrechtlichen Vorschriften, die auf alle Vergaben ausnahmslos anzuwenden sind.“ So ist in sämtlichen Ausschreibungen klar festgehalten, dass beauftragte Unternehmer ausschließlich ordnungsgemäß entlohnte und bei der Sozialversicherung versicherte Arbeitnehmer beschäftigen dürfen und die geltenden Arbeitnehmerschutzvorschriften für die jeweilige Tätigkeit einzuhalten sind. „Diese werden von uns auch stichprobenartig kontrolliert, ersetzen jedoch nicht die Überprüfung durch Kontrollorgane wie Arbeitsinspektorat oder Behörden“, betont Rudolf Freidhager die strengen, unternehmensinternen Richtlinien. Jeder beauftragte Unternehmer verpflichtet sich schriftlich zur Einhaltung dieser Kriterien und Bestimmungen und hat daher auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung. „Den aktuellen Fall werden wir zum Anlass nehmen, unsere internen, stichprobenartigen Selbstkontrollen zu evaluieren und wo Bedarf besteht, zu verbessern“, zeigt sich der Vorstand selbstkritisch.

Auftragsvergabe überwiegend an heimische Unternehmen

Der Großteil aller Holzernte-Aufträge geht an heimische Unternehmen. „Rund 98% aller Aufträge im laufenden Geschäftsjahr entfallen auf Unternehmen mit Sitz in Österreich“, erläutert Freidhager die Auftragsvergabe. Nur ein geringer Anteil entfällt auf nicht-heimische Unternehmen, etwa im Tiroler Grenzgebiet tätige deutsche Unternehmer. Auftragsvergaben werden über ein Ausschreibungsportal öffentlich ausgeschrieben, die Ausschreibungsunterlagen enthalten einen detaillierten Kriterienkatalog zur ausgeschriebenen Leistung. „Die Kriterien umfassen umfangreiche soziale und arbeitsrechtliche Bestimmungen ebenso wie ökologische Anforderungen – von biologisch abbaubaren Hydraulikölen über Sonderkraftstoffe für die Motorsägen bis hin zu genauen Auskünften über die berufliche Zuverlässigkeit der Unternehmer“, erklärt der Vorstand. „Die Bewertung erfolgt strikt über das Leistungsverzeichnis am Ausschreibungsportal. Dabei gibt es keine preislichen Vorgaben. Jeder Unternehmer entscheidet selbst, was und zu welchem Preis er anbietet. Derjenige, der unter Erfüllung aller genannten Kriterien das beste Offert legt, erhält den Zuschlag“, erklärt Freidhager das Vergabeverfahren. „Als Unternehmen bewegen wir uns auf einem freien Markt und müssen Dienstleistungen ab gewissen Schwellenwerten auch auf EU-Ebene ausschreiben. Das bisherige Vergabeverfahren hat sich im Großen und Ganzen bewährt, die Ausschreibungen sind transparent und für jedermann nachvollziehbar“, so Freidhager abschließend.  

Rückfragehinweis:
Österreichische Bundesforste
Mag. Pia Buchner, Pressesprecherin
Tel. 02231-600-1520
E-Mail pia.buchner [AT] bundesforste [.] at

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