Biber am Trockenen im Nationalpark Donau-Auen
Warum weiß unser Kollege und Revierleiter Franz-Josef Kovacs. Er hat zu einem seiner Streifzüge durch die Au die Kamera mitgenommen. Im Nationalpark Donau-Auen östlich von Wien war es vergangenen Sommer extrem trocken. Die alten Donau-Arme führen auch jetzt kaum Wasser. Jeder Kontrollgang unserer Kollegen führt das drastisch vor Augen. Die Biber sind irritiert: zu wenig Wasser zum Schwimmen und Tauchen. Die Eingänge zu ihren Bauen liegen im Trockenen.
Biber ernähren sich als reine Pflanzenfresser von Wasserpflanzen und Ufervegetation, wie etwa Gräser und Kräuter. Im Winter, wenn keine Wasserpflanzen zur Verfügung stehen oder das Wasser gefroren ist, werden Vorräte angelegt. Dazu stecken die Nagetiere Äste und Zweige unter dem Wasser in den Damm, damit sie frisch bleiben. Bei Wassermangel fehlen diese Wintervorräte. Den Bibern bleibt daher nichts anderes übrig, als sich Nahrung im umliegenden Wald zu suchen.
/// Bericht: Franz-Josef Kovacs, ÖBf-Revierleiter
aufgezeichnet im Nationalparkbetrieb Donau-Auen
entstanden in Zusammenarbeit mit cosmos factory
© Österreichische Bundesforste