7 Tipps zum richtigen und fairen Verhalten im Wald!

Der Wald ist für alle da! Viele nutzen ihn etwa zum Sporteln, für andere ist er Arbeitsplatz, wieder andere suchen ihn als Ruheoase auf. Für Tiere und Pflanzen ist er wertvoller Lebensraum. Gleichzeitig erfüllt der Wald auch viele grundlegende Funktionen für uns Menschen – er reinigt Luft und Wasser, ist eine natürliche Klimaanlage, schützt vor Hochwasser, Lawinen und Steinschlag, und vieles mehr. Der Wald ist ein sensibles Ökosystem, auf das wir gut aufpassen müssen.
Nach dem Forstgesetz 1975 dürfen alle den Wald zu Erholungszwecken betreten und sich dort aufhalten – etwa zum Spazieren, Wandern oder Joggen. Um auf andere WaldnutzerInnen und auch tierische und pflanzliche Waldbewohner Rücksicht zu nehmen, gilt es ein paar Grundregeln zu beachten.
- Achtung Sperrgebiet! – bei Warnschildern gilt „Betreten verboten!“
Der Wald darf keinesfalls betreten oder befahren werden, wenn eine Sperrgebietstafel (forstlich=gelb oder jagdlich=grün) aufgestellt wurde. Hier herrscht zu dieser Zeit Lebensgefahr – das Waldstück ist daher aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Mehr dazu, wann das Betreten im Wald erlaubt oder verboten ist auf der Webseite des BMLRT
- Radfahren/Mountainbiken und Reiten – nur dort wo es erlaubt ist!
(Rad)Fahren und Reiten im Wald sind nur mit Erlaubnis des Waldeigentümers bzw. Forststraßenerhalters gestattet. Das bedeutet: Generell ist das Befahren von Forststraßen und Wäldern mit dem Fahrrad gesetzlich verboten – erlaubt ist es nur dort, wo Markierungen vor Ort eindeutig auf einen freigegebenen Radweg hinweisen. Dasselbe gilt für das Reiten im Wald. Die Bundesforste entwickeln und erweitern das MTB-Netz in ihren Wäldern in Zusammenarbeit mit lokalen Radvereinen oder Tourismusverbänden laufend.
Mehr Infos zum Radfahren und Reiten im Wald auf der Webseite des BMLRT
- Der Wald ist für alle da – nehmen Sie daher auf tierische Waldbewohner Rücksicht!
Im Wald lebt eine Vielzahl an scheuen Wildtieren. Erholungssuchende sollten Besuche im Wald 1,5 Stunden vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang meiden, um ihnen so wenig Stress wie möglich zu bereiten. In dieser Zeit sind Wildtiere nämlich besonders aktiv.
- Zelten und Feuer machen – gern an dafür vorgesehenen Plätzen, aber nicht im Wald!
Beides – Zelten und Feuer machen - ist im Wald streng verboten! Vor allem im Hochsommer kommt es leicht zu Waldbränden. Hierzu genügt sogar eine weggeworfene Zigarette.
Mehr Infos zum Zelten, Lagern und Wohnen im Wald auf der Webseite des BMLRT
- Achtung Sturm – meiden Sie den Wald bei Wetterextremen!
Ein Waldbesuch erfolgt stets auf eigene Gefahr. Betreten bei Sturm, Eisanhang und zu viel Schnee ist nicht zu empfehlen, da hier leicht Äste abbrechen oder ganze Bäume umfallen können.
- Wertvolle Wald-Zutaten – Pilze und Beeren sammeln mit Maß und Ziel!
Grundsätzlich darf jede Person im Wald 2 kg Pilze und Beeren pro Tag für den Eigengebrauch sammeln. Verboten ist es nur, wenn es der Waldeigentümer ausdrücklich untersagt. Dabei gilt natürlich: Nur so viel, wie auch tatsächlich gebraucht wird – und nicht über die erlaubte Menge hinaus. Achtung: Es gibt auch viele giftige Arten im Wald, die nicht verwechselt werden sollten.
Mehr Infos zum Sammeln von Waldfrüchten auf der Webseite des BMLRT
- Seien Sie achtsam – und nehmen Sie Ihren Müll wieder mit!
Plastikflaschen, Taschentücher, Zigarettenstummel & Co haben im Wald nichts verloren! Sie gefährden Pflanzen- und Tierarten, verunreinigen Boden und Gewässer. Bitte achten Sie daher darauf, dass Sie keinen Müll im Wald hinterlassen – sondern ihn richtig entsorgen.