Naturschutz

Verantwortung für den Schutz von Natur

Als größter Naturraumbetreuer des Landes tragen die Österreichischen Bundesforste eine besondere Verantwortung für den Schutz von Natur und Umwelt. Mehr als die Hälfte aller ÖBf-Flächen stehen unter Naturschutz – darunter Wälder, Hochgebirgs- und Flusslandschaften ebenso wie Wiesen, Seen und Moore.

Umfassende Naturschutzstrategie

Österreichs Wälder bieten Lebensraum für rund 12.000 Arten, darunter 65 Baumarten, sowie Sträucher, Blütenpflanzen, Moose, Farne, Pilze, Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Insekten. Die Bundesforste engagieren sich nachhaltig für den Schutz und die Förderung dieser Artenvielfalt und verfolgen mit ihrer Naturschutzstrategie einen ganzheitlichen Ansatz. Ziel ist es, den wirtschaftlichen Auftrag, die Ansprüche der Gesellschaft und die Erfordernisse des Naturschutzes gleichermaßen zu erfüllen. Die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen ist integraler Bestandteil des ÖBf-Flächenmanagements und die Sicherung der Biodiversität fest in den täglichen Abläufen der forstlichen Praxis verankert. Für die Bundesforste gehen nützen und schützen Hand in Hand.

Der Baumschläfer lebt in naturnahen Laub- und Mischwäldern (c) ÖBf-Archiv/B. Pfandl-Albel
Urwald im Wildnisgebiet Dürrenstein (c) ÖBf-Archiv/F. Kovács

Naturschutzflächen im Überblick

Die unter Naturschutz stehenden ÖBf-Flächen umfassen insgesamt rund 452.000 ha und sind in verschiedene Schutzgebietskategorien eingeteilt. Mit 27% der Fläche nehmen Natura-2000-Gebiete den größten Anteil ein. Diese gehören zu einem europaweiten Netzwerk an Schutzgebieten, in denen die Vielfalt der Lebensräume und teils gefährdeter Tier- und Pflanzenarten auf Dauer erhalten werden soll. Dahinter folgen Landschaftsschutzgebiete und Naturparke. Einen besonderen Status nehmen die streng geschützten Gebiete ein, in denen zur Gänze auf forstwirtschaftliche Nutzung verzichtet wird. Dies gilt für 9% der ÖBf-Gesamtfläche. Hierzu zählen die Flächen in den Nationalparks und Biosphärenparks, die Wildnisgebiete Dürrenstein-Lassingtal  und die Sulzbachtäler, Naturwaldreservate und Biodiversitätsinseln.

Auswahl an Schutzgebieten auf ÖBf-Flächen, Stand 2024

*zusätzlich gibt es Prädikate und Kategorien wie Naturparks, Ramsar-Gebiete, Naturdenkmäler, Weltnaturerbeflächen oder bundeslandspezifische Kategorien (z.B. Ruhegebiete in Tirol), die sich tw. mit den oben angeführten Flächen überlagern.

Schutzgebietskategorie

ha

%

Natura 2000 Gebiete

230.439

27,09

Landschaftsschutzgebiete

166.147

19,53

Naturschutzgebiete

149.856

17,61

Nationalparks

48.546

5,71

Sonstige Schutzgebiete, Sonderschutzgebiete, Geschützte Landschaftsteile**

23.784

2,80

Wildnisgebiete

12.456,42

1,46

Biosphärenpark-Kernzonen**

6.404

0,75

Naturwaldreservate und Biodiversitätsinseln

4.047

0,48

** Entwicklungs- und Pflegezonen von Biosphärenparks sind bei den Sonstigen Schutzgebieten mitgezählt

Ergebnisvergleich in Hinblick auf Schutzgebiete bei den ÖBf und bundesweite Daten, zwischen 1988 und 2024

* %-Angaben in Bezug auf ÖBf-Gesamtfläche von rd. 851.000 ha

Jahr

ÖBf-Schutzgebiete

ÖBf-Schutzgebiete*

Österreichweite Situation in %

1988

358.000 ha

40 %

21 %

2024

451.171 ha

53 %

29 %

Christina Laßnig-Wlad

Christina Laßnig-Wlad

Leiterin Naturraummanagement und Naturschutz
+43 (02231) 600 3140
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