100 Jahre – 100 Hektar


Als größter Naturraumbetreuer Österreichs tragen wir eine besondere Verantwortung für unsere heimische Natur und die vielfältigen Lebensräume. Insbesondere die österreichischen Wälder spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Jubiläums-Initiative "100 Jahre – 100 Hektar" bedeutet für uns: Wir schaffen neue Lebensräume, stärken die Artenvielfalt und machen unsere Wälder zukunftsfit.

Biodiversitätsinitiative zum Jubiläum

2025 feiern wir als Österreichische Bundesforste unser 100-jähriges Jubiläum und starten zu diesem Anlass die Initiative „100 Jahre – 100 Hektar“. Im Rahmen der Initiative werden das Jahr 2025 über auf einer Gesamtfläche von 100 Hektar in allen ÖBf-Regionen Projekte zur Förderung der Artenvielfalt und zum Schutz der Natur umgesetzt.

In jedem Bundesland gibt es unterschiedliche Schwerpunkte – von bunten Blühwiesen über Moorschutz bis zu neuen Lebensräumen für seltene Tier- und Pflanzenarten im Wald ist vieles dabei. Ein Blick auf die bundesweiten Projekte in allen ÖBf-Regionen zeigt die Vielfalt der Maßnahmen.

Vom Moor bis zur Waldwiese

In Moorlandschaften wie dem Pyhrnmoos im Steyrtal, Niedermoorflächen im Salzkammergut sowie im Laudachmoor und Wildmoos werden Streuwiesen gepflegt, Gehölze entfernt und Wasserstände überwacht, um sensible Feuchtgebiete zu erhalten. Auf burgenländischen Flächen des Forstbetriebs Wienerwald entstehen Hecken, Blühstreifen und Feuchtbiotope, die als ökologische Trittsteine dienen und Amphibien, aber auch Insekten und Kleinsäugern, das Wandern erleichtern. Im Waldviertel-Voralpen-Gebiet stehen die Pflege und Aufwertung von Waldwiesen im Fokus, Flächen werden durch standortgerechtes Saatgut biodiverser gestaltet. In Kärnten wird die seltene Europäische Eibe durch gezielte Freistellungen gestärkt und vor Wildverbiss geschützt. In mehreren alpinen Forstbetrieben in Salzburg und Tirol werden lichte Waldbereiche geschaffen, Balzplätze gepflegt und Trittsteinbiotope eingerichtet, um die Lebensräume gefährdeter Arten wie Haselhuhn und Auerhuhn besser zu vernetzen. Ergänzt werden die Aktivitäten durch ein konsequentes Neophytenmanagement im Wienerwald, das der Ausbreitung invasiver Pflanzenarten entgegenwirkt. Wir informieren hier laufend über alle Projekte.

Start in der Steiermark

Gestartet wurde die Initiative mit dem symbolischen Auftakt mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundesminister Norbert Totschnig im ÖBf-Forstrevier Mürzsteg in der Steiermark im April 2025. Sie pflanzten dabei gemeinsam mit den ÖBf-Vorständen Georg Schöppl und Andreas Gruber eine Winterlinde  – ein symbolisches Zeichen für mehr Vielfalt im Wald der Zukunft.

Im Rahmen des Auftaktprojekts im ÖBf-Forstrevier Mürzsteg entstehen neue Tümpel und Teiche für gefährdete Amphibienarten. Die Uferzonen und der angrenzende Waldbestand werden naturnah und abwechslungsreich gestaltet – mit Rückzugsräumen aus Totholz und umgestürzten Wurzeltellern. Ziel ist es, wertvolle Laichplätze und Lebensräume für bedrohte Arten wie Springfrosch, Gelbbauchunke und Bergmolch zu schaffen. Auch die umliegenden Wälder profitieren langfristig von dieser ökologischen Aufwertung.
 

Zur gesamten Presseinformation zum Auftakt

Der Auftakt zur Initiative erfolgte im ÖBf-Forstrevier Mürzsteg im Forstbetrieb Steiermark im April 2025. Infos zu den weiteren Projekten und Standorten folgen auch hier das gesamte Jahr über.
Der Auftakt zur Initiative erfolgte im ÖBf-Forstrevier Mürzsteg im Forstbetrieb Steiermark im April 2025. Infos zu den weiteren Projekten und Standorten folgen auch hier das gesamte Jahr über.

Der Auftakt zur "100 Jahre - 100 Hektar" Initiative hier im Video - mit Statements vieler Beteiligter.

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