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Helvetia und Bundesforste setzen auf Biodiversität und Klimavorsorge im Wienerwald

Sanierung von Feuchtbiotopen im Wienerwald stärkt Artenvielfalt, Wasserspeicher und Hochwasserschutz

v.l.: Gerald Oitzinger (Leiter ÖBf-Forstbetrieb Wienerwald), Georg Schöppl (ÖBf-Vorstandssprecher), Werner Panhauser (Vorstand Helvetia), Claudia Kubista (ÖBf-Biosphärenparkteam), Georg Eret (Leiter ÖBf-Forstrevier Klausen)
v.l.: Gerald Oitzinger (Leiter ÖBf-Forstbetrieb Wienerwald), Georg Schöppl (ÖBf-Vorstandssprecher), Werner Panhauser (Vorstand Helvetia), Claudia Kubista (ÖBf-Biosphärenparkteam), Georg Eret (Leiter ÖBf-Forstrevier Klausen)

Mit einem gemeinsamen Projekt investieren Helvetia Versicherung und die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) in die Sanierung und ökologische Aufwertung von Feuchtbiotopen im Wienerwald: des Gaisrückenteichs und der Fischerwiesenteiche im Gemeindegebiet von Klausen-Leopoldsdorf. Ziel ist es, die Biodiversität nachhaltig zu fördern, die Wasserspeicherfunktion der Teiche zu verbessern und so einen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel zu leisten. „Als Versicherer erleben wir die Folgen des Klimawandels unmittelbar. Mit Projekten wie diesem wollen wir Verantwortung übernehmen und Naturräume stärken, die uns alle schützen", berichtet Werner Panhauser, Vorstand Vertrieb & Marketing bei Helvetia.

Maßnahmen für Natur- und Hochwasserschutz

Im Rahmen des Projekts wird in den kommenden Monaten die rund sechs Meter breite Dammkrone – also der oberste Abschnitt des Damms – entlang des Gaisrückenteiches auf einer Länge von etwa 75 Metern saniert, um die Wasserspeicherfunktion des Teiches wiederherzustellen. Dafür muss der Wasserstand des rund 4.200 Quadratmeter großen Gewässers vorübergehend abgesenkt werden – für die im Teich lebenden Fische bleibt jedoch ausreichend Restwasser erhalten. Im Zuge der Arbeiten werden die auf dem schützenden Damm gewachsenen Bäume, Sträucher und alten Wurzelstöcke entfernt, bevor mit Schotter und Lehm neu abgedichtet wird. Nach Abschluss der Sanierung wird die Dammkrone mit regionalem Saatgut begrünt, sodass sich das Biotop mit den Frühjahrsniederschlägen wieder natürlich füllen kann.

Regenmassen vom September 2024 machen Sanierung nötig

Auch bei den kleineren Fischerwiesenteichen sind Sanierungsmaßnahmen notwendig geworden – als Reaktion auf das massiven Regefälle im September 2024, die Dammkronen und Überläufe der Teiche beschädigten. Diese wurden im Rahmen des Projekts bereits durch neue Steinschlichtungen gesichert. Die entstandenen Schäden haben gezeigt, wie entscheidend funktionierende Wasserregulierungen und stabile Teichanlagen für den Schutz von Natur, Lebensräumen und angrenzenden Siedlungen sind.

Wienerwaldbiotope als Lebensraum und Wasserspeicher

Die bereits vor Jahrzehnten ursprünglich als Fischteiche angelegten Biotope sind heute wertvolle Lebensräume für zahlreiche Waldtiere. Besonders seltene Amphibienarten wie die Gelbbauchunke oder der Bergmolch finden hier geeignete Laichplätze und Rückzugsräume für ihre Jungtiere. Auch Eisvögel und Schwarzstörche, beide auf der Roten Liste gefährdeter Vogelarten, wurden in der Umgebung der Teiche bereits beobachtet. Selbst in heißen Sommermonaten oder längeren Trockenphasen behalten die Teiche dank ihres stabilen Wasserstandes genügend Wasser. Dadurch dienen sie Wildtieren als natürliche Tränke und tragen durch Verdunstung zur Abkühlung der Umgebung bei. Zugleich übernehmen die Gewässer bei Starkregenereignissen eine Puffer- und Speicherfunktion: Sie können zusätzliche Wassermengen aufnehmen und leisten so einen wertvollen Beitrag zum natürlichen Hochwasserschutz.

„Die Helvetia Versicherung ist seit vielen Jahren eine verlässliche Partnerin, wenn es darum geht, unsere Naturräume als natürliche Vorsorge vor Naturgefahren zu stärken. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken. Die Klimakrise stellt uns alle vor große Herausforderungen. Wir machen daher unsere Wälder klimafit und schaffen mit Projekten wie der Teichsanierung im Wienerwald wertvolle Lebensräume für den Erhalt der Biodiversität", so Georg Schöppl, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste.

Investition in die Zukunft

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 25.000 Euro. Das Projekt wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden sowie unter wissenschaftlicher Begleitung umgesetzt. Der Projektstart ist für Herbst 2025 vorgesehen. Finanziert wird das Projekt von der gemeinnützigen Stiftung IDEA helvetia, die zahlreiche Sozial- und Naturprojekte, wie auch das Schutzwald-Engagement der Helvetia in Österreich, unterstützt.

Über Helvetia Österreich

Helvetia ist ein modernes Versicherungsunternehmen mit Schweizer Wurzeln und bietet alle Sparten des Leben- und des Schaden-Unfallgeschäftes. Die mehr als 950 Mitarbeitenden ermöglichen es ihren knapp 650.000 Kundinnen und Kunden, Chancen wahrzunehmen und Risiken einzugehen. Als vielfach ausgezeichnete Arbeitgeberin setzt Helvetia auf ein starkes #TeamHelvetia. Dabei verfolgt Helvetia den Ansatz, gesamtgesellschaftliche Entwicklungen mit Berücksichtigung von ESG-Aspekten als Chance für nachhaltigen Erfolg zu sehen. Im Zuge der Schutzwald-Initiative wurden über 155.000 Jungbäume für einen klimafitten Wald gepflanzt. 2025 wird erstmals ein Biodiversitätsprojekt mit den Österreichischen Bundesforsten realisiert. Als Kooperationspartnerin von Re-Use Austria versichert Helvetia seit 2021 österreichische Repair Cafés sowie deren ehrenamtliche Reparateur:innen. Die Stiftung »IDEA helvetia« unterstützt Vereine in der Realisierung von Projekten mit Fokus Mensch, Natur und Umwelt. Mit der Onlineversicherung »Smile« bietet Helvetia ein 100 Prozent digitales Versicherungserlebnis. Als komplementäres Geschäftsmodell bietet Smile digitalaffinen Kundinnen und Kunden Kfz- und Haushaltsversicherungen. Im Geschäftsjahr 2024 betrugen die Prämieneinnahmen von Helvetia in Österreich EUR 646,6 Mio. (Leben-, Schaden-Unfall-Versicherung).

Über die Österreichischen Bundesforste

Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf AG) sind das Naturunternehmen Österreichs. Seit mittlerweile 100 Jahren pflegen, schützen und bewirtschaften sie die natürlichen Ressourcen des Landes – Wälder, Seen und Berge – im Sinne der Nachhaltigkeit und mit Blick auf kommende Generationen. Mit 850.000 Hektar sind die Bundesforste der größte Naturraumbewirtschafter des Landes. 10 % der Staatsfläche, darunter 74 der größeren Seen, und 15 % der Waldfläche sind ihnen anvertraut. Wirtschaftlich agiert das Unternehmen in den Geschäftsfeldern Forst- und Holzwirtschaft, Jagd und Fischerei, Immobilien, Dienstleistungen und Erneuerbare Energien. Das zentrale Leitprinzip ist dabei die Nachhaltigkeit: Der Natur wird nicht mehr entnommen als wieder nachwächst. Ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Interessen werden laufend bewertet und bestmöglich ausgeglichen. Den Herausforderungen der Klimakrise begegnen die Bundesforste mit einer aktiven Wald-bewirtschaftung unter dem Motto „Wald der Zukunft“. Denn ein nachhaltig bewirtschafteter Wald ist den künftigen ökologischen und gesellschaftlichen Anforderungen am besten gewachsen. Die ÖBf AG steht im Alleineigentum der Republik und beschäftigt österreichweit 1.032 (Stand: 31. 12. 2024) Mitarbeiter*innen.
 

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Österreichische Bundesforste

Andrea Kaltenegger

Leitung Kommunikation & Unternehmenssprecherin
+43 (2231)-600-1521
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