Lohnsburg gibt grünes Licht für Windpark Steiglberg

Die Marktgemeinde Lohnsburg am Kobernaußerwald hat mehrheitlich für die mögliche Errichtung von bis zu sechs neuen Windenergieanlagen am Steiglberg gestimmt. Um den Windstandort bestmöglich zu nutzen, soll die bestehende Windenergieanlage im Zuge dessen abgebaut und durch leistungsfähigere Windräder ersetzt werden. Der Gemeinderat hat damit die Einleitung für die Raumordnungswidmung, die Zustimmung zur Einleitung der Umweltverträglichkeitsprüfung und die Zustimmung zum Kooperationsvertrag mit den Projektwerbern beschlossen. Der Windpark Steiglberg wird von der Österreichische Bundesforste AG (ÖBf AG) gemeinsam mit der Windkraft Simonsfeld AG entwickelt.
Wichtiger Beitrag zur Energiewende in Oberösterreich
Die sechs neu geplanten Windenergieanlagen werden im Vollausbau rund 78 Mio. Kilowattstunden (kWh) sauberen Strom pro Jahr erzeugen und somit den Jahresbedarf von knapp 20.000 Haushalten decken können. Gemeinsam mit dem Nachbarprojekt „Windpark Kobernaußerwald“, in welchem bereits im Dezember 2023 die Zustimmung der fünf betroffenen Standortgemeinden erreicht wurde, kann sich damit der Kobernaußerwald zu einer wichtigen Erzeugungsregion für erneuerbare Energie in Oberösterreich entwickeln. Der Ausbau von bereits vorhandenen Produktionskapazitäten entspricht den Programmzielen der Oberösterreichischen Landesregierung und wird den Anteil grünen Stroms im Energiemix des Landes deutlich erhöhen.
Ein Großteil der neuen Anlagen soll auf Grundstücken der Österreichischen Bundesforste errichtet werden. „Als Naturunternehmen sind wir davon überzeugt, dass die Windenergie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in unserem Land leisten kann und soll. So wie in der Waldbewirtschaftung gilt auch für unsere Energie-Projekte das Prinzip der Nachhaltigkeit. Wir legen größten Wert auf eine naturverträgliche Umsetzung sowie eine gute Einbindung der Menschen in der Region. Mit dem Projekt wollen wir ein zukunftsweisendes Vorbild für die Verbindung von nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Windenergieerzeugung schaffen“, so Georg Schöppl, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste.
Die Windkraft Simonsfeld AG ist einer der größten Windanlagenbetreiber in Österreich und hat dadurch bereits eine langjährige Erfahrung in der Umsetzung von Windparkprojekten. „Wir arbeiten seit über 25 Jahren an der Energiewende. Uns ist es besonders wichtig, Projekte immer in enger Abstimmung mit den Gemeinden und Bürger*innen zu planen und umzusetzen. In Partnerschaft mit den Österreichischen Bundesforsten haben wir jetzt die Möglichkeit, auch in Oberösterreich ein Teil der Lösung zu sein“, so Markus Winter, Technikvorstand der Windkraft Simonsfeld.
Anfang 2025 ist die Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) geplant. Im Zuge dessen werden umfangreiche Erhebungen und Analysen der standörtlichen Gegebenheiten durchgeführt, auf dieser Basis Gutachten dazu erstellt und den zuständigen Behördenvertreter*innen vorgelegt. Diese prüfen die fachlichen Beurteilungen, wägen die Konsequenzen ab und erörtern die Ergebnisse unter Einbeziehung der Öffentlichkeit. Alle im Zuge des Prozesses eingeflossenen Erkenntnisse bilden dann die Grundlage für die Erstellung des UVP-Bescheides.
Pressekontakt
Österreichische Bundesforste
Daniela Schildhammer
Pressesprecherin Natur & Umwelt, Regionale Kommunikation NÖ, Steiermark, Kärnten
+43 (2231) 600-1520
E-Mail schreiben
Bitte richten Sie ausschließlich Presseanfragen an diesen Kontakt.
Windkraft Simonsfeld AG
Birgitt Kleinschek
Leitung Kommunikation
Tel.: 0664 6181306
birgitt.kleinschek@wksimonsfeld.at