Neuer Betriebsstandort der Bundesforste in Erpfendorf feierlich eröffnet

Nach rund einjähriger Bauzeit wurde am Dienstag, 4. November, der neue Betriebsstandort der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) in Erpfendorf (Gemeinde Kirchdorf in Tirol) feierlich eröffnet. Das Gebäudeensemble steht für modernes Arbeiten und Wohnen mit dem nachhaltigen Baustoff Holz: Es umfasst ein Bürogebäude, das als Revierleiterzentrum die Kompetenzen der ÖBf-Forstreviere Kössen und Fieberbrunn bündelt, sowie ein Wohngebäude mit fünf Wohneinheiten, die seitens der Bundesforste vermietet werden. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir über 110 Mio. € in Immobilien investiert. Allen voran wurden mit unserem eigenen ÖBf-Bauteam mehr als 40 größere, nachhaltige Immobilienprojekte auf unseren Flächen realisiert. Wo immer es möglich ist, entwickeln und bewirtschaften wir unsere Immobilien selbst, damit erhalten wir die Substanz und erhöhen die Wertschöpfung in der Region“, so Georg Schöppl, ÖBf-Vorstandssprecher und Vorstand für Finanzen und Immobilien.
Neben den Büroräumlichkeiten verfügt das neue Revierleiterzentrum über einen hellen Besprechungsraum, ein Archiv sowie eine kleine Werkstatt und eine Wildbretkammer im Nebentrakt. Insgesamt bietet es Platz für bis zu 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir haben hier eine gemeinsame Infrastruktur geschaffen, die zwei Revierteams unter einem Dach zusammenführt und die Zusammenarbeit im beruflichen Alltag stärkt. Die offene Gestaltung fördert den persönlichen Austausch und bietet gleichzeitig mehr Raum für den regionalen Kundenkontakt“, freut sich Hermann Schmiderer, Leiter ÖBf-Forstbetrieb Unterinntal. Das nebenan befindliche, zweistöckige Wohngebäude bietet fünf moderne Mietwohnungen zwischen 35 und 90m2, die seit kurzem fertiggestellt sind. Für alle Einheiten wurden bereits Mieter*innen gefunden, die ab Anfang Dezember einziehen werden. „Dieser attraktive Neubau in Holzbauweise leistet mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität einen wertvollen Beitrag zur Stärkung unseres Standorts“, sagt Gerhard Obermüller, Bürgermeister der Gemeinde Kirchdorf in Tirol. Bei der Planung und Umsetzung setzten die Bundesforste bewusst auf regionale Partner – vom Architekturbüro bis zu den Baufirmen. Die Investitionssumme des Projekts beläuft sich insgesamt auf rund drei Millionen Euro.
Hoher ökologischer Standard und niedriger Energieverbrauch
Errichtet wurden die beiden Gebäude in Massivholzbauweise. „Wir setzen bei unseren Bauprojekten gezielt auf ökologische Materialien sowie auf die Versorgung mit erneuerbarer Energie. Nachhaltigkeit hat bei den Bundesforsten oberste Priorität – nicht nur in der Waldbewirtschaftung, sondern auch in allen anderen Geschäftsfeldern wie der Immobilienentwicklung, den Erneuerbaren Energien und den Dienstleistungen“, betont Schöppl. Für den Neubau in Erpfendorf kam überwiegend heimisches Lärchen- und Fichtenholz zum Einsatz, die Dämmung erfolgt mit Holz- und Zellulosedämmstoffen. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert umweltfreundlichen Strom, während eine Luftwärmepumpe für energieeffizientes Heizen und Kühlen sorgt. Zudem stehen Außenstellplätze mit E-Ladestation zur Verfügung. Auch bei der Außenraumgestaltung wurde Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: Kürzlich sind bereits heimische Obstbäume eingezogen und im Frühjahr wird auf den Grünflächen mit nützlingsfreundlichen Pflanzen eine Bienen- und Insektenweide entstehen. Zudem werden die Mieteinheiten Hochbeete erhalten – fürs „Garteln“ direkt vor der Haustür.
Allein 2025 haben die Bundesforste österreichweit Immobilienprojekte mit einem Investitionsvolumen von 25 Millionen Euro fertiggestellt, wobei ein Schwerpunkt auf der Schaffung von nachhaltigem Wohnraum liegt. Einschließlich Erpfendorf betreiben die ÖBf aktuell insgesamt 19 Revierleiterzentren. In Tirol betreuen die Bundesforste über die Forstbetriebe Oberinntal und Unterinntal rund 250.000 Hektar Wald- und Naturfläche, das entspricht etwa einem Fünftel des gesamten Bundeslandes.
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