Fliegender Birkhahn (c) ÖBf-Archiv/Thomas Kranabitl

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Klimafitte Wälder im Blick

Exkursion im Höllengebirge auf Schutzwaldflächen der Bundesforste: Forschung trifft Praxis

Exkursionsteilnehmer*innen auf ÖBf-Flächen im Höllengebirge (c) BFW/M. Schreck
Exkursionsteilnehmer*innen auf ÖBf-Flächen im Höllengebirge (c) BFW/M. Schreck

Wie kann der Wald auch in Zukunft seine Funktionen erfüllen – trotz Klimakrise, Wetterextremen und Schadereignissen? Mit dieser Frage beschäftigten sich dieser Tage Fachleute aus Wissenschaft und Forstwirtschaft im Rahmen des länderübergreifenden Interreg-Projekts „Winalp21“. Bei einer gemeinsamen Exkursion im Höllengebirge wurden Forschungsergebnisse diskutiert – und vor allem ein Blick in die gelebte Forstpraxis geworfen. Unter der Leitung von Klaus Katzensteiner (BOKU University, Institut für Waldökologie) und Martin Stürmer (ÖBf-Betrieblseiter Inneres Salzkammergut) nahmen Expert*innen aus Deutschland und Österreich teil, unter Ihnen Vertreter*innen der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), des Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), sowie der Abteilung Land- und Forstwirtschaft des Landes Oberösterreich.

Die Gruppe besuchte eine Schutzwaldfläche im ÖBf-Forstbetrieb Inneres Salzkammergut, die in den letzten Jahren nach Windwürfen und Käferbefall wiederbewaldet wurde. Die Fläche im Höllengebirge ist seit vielen Jahren Teil wissenschaftlicher Untersuchungen. Gemeinsam mit Partnern aus der Forschung testen die Bundesforste hier, wie sich unterschiedliche Baumarten entwickeln, wie der Boden auf Störungen reagiert – und welche Maßnahmen am besten greifen, um den Schutzwald langfristig stabil und klimafit zu machen. Dabei zeigte sich: Einfache Pflanzkonzepte reichen nicht. Neben gezielter Wiederaufforstung spielt die Naturverjüngung eine wichtige Rolle – oft durch Pionierbaumarten wie Zitterpappel oder Weiß-Kiefer. Entscheidend ist das Zusammenspiel aus standortangepasster Baumartenwahl, Bodenpflege und konsequentem Wildtiermanagement. Klares Fazit der Exkursion: Jede Fläche ist anders – und braucht individuelle Lösungen, die im Dialog zwischen Forschung und Praxis entwickelt werden.

Weitere Informationen zum Projekt „Winalp21“

 

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