Fliegender Birkhahn (c) ÖBf-Archiv/Thomas Kranabitl

Stories & Videos

Hinter den Kulissen in unseren Wäldern

Story

Zu Besuch im Wald der Zukunft

Waldführungen im Kobernaußerwald und in St. Lorenz mit ÖBf-Experten zum 100-jährigen ÖBf-Jubiläum

Förster Matthias Berger bei der Führung durch den Kobernaußerwald (c) ÖBf
Förster Matthias Berger bei der Führung durch den Kobernaußerwald (c) ÖBf

Unter dem Motto „In der Zukunft verwurzelt” feiern die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) dieses Jahr 100-jähriges Jubiläum und luden passend dazu Anfang September in allen Forstbetrieben zu kostenlosen Waldführungen ein. Wie sieht der Wald der Zukunft aus? Welche Baumarten werden wachsen, welche nicht mehr? Und was können Waldbewirtschafter*innen tun, um die Wälder gesund zu erhalten? Diese und andere Fragen beantworteten ÖBf-Experten zahlreichen interessierten Teilnehmer*innen bei ihren Führungen im Kobernaußerwald und in St. Lorenz am Mondsee.

Beim gemeinsamen Spaziergang nahe St. Johann am Walde erfuhren die Teilnehmer*innen, wie der Kobernaußerwald durch Stürme, Schneebruch und Trockenheit von den Folgen des Klimawandels betroffen ist. ÖBf-Experte Matthias Berger erklärte, warum ein artenreicher Wald als beste Risikovorsorge gilt und stellte Zukunftsbaumarten wie die Tanne, Eiche oder Buche vor. Ein weiteres Thema war auch der Borkenkäfer, der sich in tieferen, fichtenreichen Lagen durch steigende Temperaturen immer besser ausbreiten kann. Beim Blick in die Zukunft bis ins Jahr 2100 wurde deutlich, wie die Bundesforste ihre Wälder durch aktive, nachhaltige Bewirtschaftung Schritt für Schritt klimafit machen, damit sie auch kommenden Generationen Schutz und Nutzen bieten können.

Die Wanderung nahe St. Lorenz am Mondsee führte über Schutz- und Bannwald-Flächen entlang der Südwestseite des Mondsees. Die Forstexperten Christoph Haslinger und Dietmar Keck erläuterten die verschiedenen Funktionen des Waldes, gaben Einblicke in die nachhaltige Holzernte und stellten die wichtigsten Waldpflegemaßnahmen vor. Zudem wurde erklärt, warum die veränderten Klimabedingungen mit zunehmender Trockenheit und Extremwetter besonders den Fichten stark zusetzen und welche Rolle der Waldschädling Borkenkäfer spielt. Die Teilnehmer*innen erfuhren, wie die Bundesforste die Waldbewirtschaftung im Zuge des Klimawandels anpassen und was getan werden muss, um unsere Wälder klimafit zu gestalten.

Das Fazit zu den Führungen fiel sehr positiv aus: Alle Besucher*innen waren äußerst interessiert, führten zahlreiche angeregte Diskussionen und werden den Wald künftig mit neuen Perspektiven erleben.

Seite teilen auf:

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.