Zu Besuch im Wald der Zukunft am Heuberg

Unter dem Motto „In der Zukunft verwurzelt” feiern die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) dieses Jahr 100-jähriges Jubiläum und luden passend dazu in allen Forstbetrieben zu kostenlosen Waldführungen ein. Wie sieht der Wald der Zukunft in Salzburg aus? Welche Baumarten werden wachsen, welche nicht mehr? Und was können Waldbewirtschafter*innen tun, um die Wälder gesund zu erhalten? Diese und andere Fragen beantworteten die ÖBf-Expert*innen Palmira Deissenberger und Lorenz Strasser zahlreichen interessierten Teilnehmer*innen bei ihren beiden Führungen Anfang September am Heuberg bei Koppl.
Bei der gemeinsamen Wanderung auf den Flächen des ÖBf-Forstbetriebs Flachgau-Tennengau erfuhren die Teilnehmer*innen mehr über die nachhaltige Waldbewirtschaftung der Bundesforste, die unterschiedlichen Funktionen des Waldes und warum es wichtig ist, im Wald gewisse Verhaltensregeln zu befolgen. Die Forstfachleute stellten den Wald als Trinkwasserspeicher anhand einer Quelle vor, aber auch den Wald als CO2-Speicher, als Erholungsort, als Schutz vor Naturgefahren und als Arbeitsplatz. Außerdem wurden die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Wälder erläutert und am prominentesten Beispiel, dem Borkenkäfer, beleuchtet. Die Teilnehmer*innen erfuhren, warum artenreiche Mischwälder den zukünftigen klimatischen Bedingungen am besten gewachsen sind. Abschließend wurde eine Jungwuchsfläche mit vielen verschiedenen zukunftsfitten Baumarten besucht, auf der der Wald der Zukunft bereits heute entsteht.
Trotz zum Teil widriger Wetterbedingungen mit starken Regenfällen während der ersten Führung zeigten sich alle Teilnehmer*innen äußerst interessiert, führten zahlreiche angeregte Diskussionen und werden den Wald künftig mit neuen Perspektiven erleben.