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25 Jahre Forstfacharbeiterkurs an der LFS Tamsweg

Langjährige Ausbildungskooperation mit den ÖBf - Sicherheit und nachhaltige Waldbewirtschaftung im Mittelpunkt

Teilnehmer des Forstfacharbeiterkurses (c) oebf/F. Franz Ferdinand
Teilnehmer des Forstfacharbeiterkurses (c) oebf/F. Franz Ferdinand

Waldpflege, Aufforstung, Holzernte und das Bedienen von Motorsäge, Forstschleppern, Seilkränen und mehr – das sind einige der zahlreichen Fähigkeiten, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Forstfacharbeiterkurs der Landwirtschaftsschule Tamsweg gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) in den Lungauer Wäldern erlernen. Natürlich immer mit besonderem Blick auf die Sicherheit. Diese Woche haben wieder 86 junge Waldprofis den Kurs abgeschlossen. Die Praxisausbildung für angehende Forstfacharbeiter, die im Lungau seit 25 Jahren angeboten wird, wurde mitten im Holz von vorwiegend Schülerinnen und Schülern der LFS, aber auch externen Teilnehmern absolviert.

Schwaiger: „Schüler lernen das Handwerk Forstwirtschaft.“

Mehr als 1.500 Waldprofis hat diese Ausbildung an der LFS Tamsweg, die österreichweit nur einmal angeboten wird, schon hervorgebracht, davon sieben Mädchen. „Die Absolventen sind nicht nur theoretisch bestens ausgebildet. Im schuleigenen Wald lernen sie in voller Schutzausrüstung alles, was zum Handwerk der Forstwirtschaft gehört, können diese Fähigkeiten am eigenen Betrieb oder im Beruf einsetzen und vor allem haben sie sicheres Arbeiten im Wald verinnerlicht“, so Landesrat Josef Schwaiger. Ihm liegt auch besonders am Herzen, „dass die Jungen mit nach Hause nehmen, was mit Holz alles möglich ist.“

Schöppl: „Praxisnahe, hochwertige Ausbildung.“

Seit mittlerweile einem Viertel Jahrhundert kooperieren die LFS Tamsweg und die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) bei der Forstfacharbeiterausbildung. „Als größter Waldbewirtschafter des Landes nehmen wir eine besondere Verantwortung wahr. Gerade deshalb setzen wir seit 25 Jahren gemeinsam mit der LFS Tamsweg auf gebündeltes Know-how und eine praxisnahe, hochwertige Ausbildung. Denn nur mit bestens ausgebildeten Fachkräften können wir den Wald im Zeichen der Klimakrise zukunftsfit machen – und dafür sorgen, dass auch kommende Generationen von einem gesunden, vielfältigen Wald profitieren“, so Bundesforste-Vorstandssprecher Georg Schöppl.

Attraktive Ausbildung mit großer Nachfrage

Die Forstfacharbeiterausbildung ist jeweils bereits ein Jahr im Voraus ausgebucht. „Der Kurs ist ein Alleinstellungsmerkmal und für die LFS Tamsweg eine Bereicherung des vielfältigen Ausbildungsangebots“, so Direktor Mathias Gappmaier. „Grundlage für die Ausbildung ist der landwirtschaftliche Facharbeiter und mit acht Wochen Praxisausbildung kann man eine zweite Facharbeiterausbildung noch dazu absolvieren. Das macht diese Ausbildung noch attraktiver und gefragter bei den jungen Menschen“, ergänzt der Direktor.

86 Teilnehmer bei „Waldmatura“

Heuer waren 86 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, hauptsächlich Schülerinnen und Schüler der landwirtschaftlichen Fachschulen in Salzburg sowie drei externe Teilnehmer mit dabei. Die Praxisausbildung im Wald wurde von 14 erfahrenen ÖBf-Experten aus den Forstbetrieben Kärnten-Lungau und Pongau sowie der Abteilung Dienstleistungen durchgeführt. Die Theorie aber auch Praxisteile wie die Arbeit im Schuleigenen Sägewerk und die Motorsägen-Wartung werden von Fachlehrern der LFS Tamsweg betreut. In jedem Jahr werden rund 1.000 Festmeter Holz in den Wäldern der Bundesforste geerntet. Wenn irgendwo im Bezirk Not am Mann ist, haben die Kursteilnehmer auch schon kurzfristig bei der Holzarbeit oder beim Aufforsten in Betrieben in der Region geholfen.

Zur Pressemeldung des Landes Salzburg inkl. Bildmaterial

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