Fliegender Birkhahn (c) ÖBf-Archiv/Thomas Kranabitl

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Österreichische Almwirtschaftstagung 2025

auf Bundesforste-Flächen am Hochkar in Niederösterreich

Teilnehmer*innen der Österreichischen Almwirtschaftstagung 2025 bei der Präsentation der Schwarzalm (c) Sophie Balber
Teilnehmer*innen der Österreichischen Almwirtschaftstagung 2025 bei der Präsentation der Schwarzalm (c) Sophie Balber

Die Österreichische Almwirtschaftstagung 2025 fand heuerAnfang Juli in Niederösterreich auf den Flächen der Österreichischen Bundesforste am Hochkar statt. Eine rundum gelungene Veranstaltung, bei der sich die „Almfamilie“ – bestehend aus Bewirtschafter*innen, Fachleuten und Vertreter*innen unterschiedlichster Organisationen – zu aktuellen Herausforderungen und zukunftsorientierten Lösungsansätzen austauschte.

Die Hochlagen am Hochkar sind in den letzten Jahren durch wiederholte Windwürfe und Borkenkäferkalamitäten stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Im Rahmen einer gemeinsamen Wanderung über die Wiesenalm und Schwarzalm konnten sich die Teilnehmer*innen nicht nur an der eindrucksvoll blühenden Almlandschaft und dem Ausblick ins Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal erfreuen – es wurde auch aufgezeigt, wie durch eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Weideberechtigten und dem Revierpersonal der Bundesforste erfolgreiche Schritte zur Wiederherstellung der Alm- und Waldflächen gesetzt werden konnten.

Clemens Blamauer, Weideobmann der Region, und das Team der Bundesforste präsentierten eindrucksvoll die gute Kooperation in der Bewältigung der Kalamitätsfolgen.

Ein weiterer Programmpunkt war der Vortrag von Roman Burgstaller, Einforstungsspezialist der Bundesforste. Er gab einen spannenden Einblick in die Historie und Praxis der Einforstungsrechte im Bundesforstegebiet und zeigte auf, wie diese traditionellen Rechte im Hinblick auf neue Herausforderungen – wie den Klimawandel, Wasserknappheit und die zunehmende touristische Nutzung – weiterentwickelt werden können.

Katharina Pfligl (ÖBf/Stv. Geschäftsführerin Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal)stellte das angrenzende Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal vor und betonte die wichtige Rolle solcher Referenzflächen, auf denen keine wirtschaftliche Nutzung stattfindet. Diese Gebiete ermöglichen es, ökologische Prozesse unbeeinflusst zu erforschen und daraus wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen – Erkenntnisse, die gezielt in das wirtschaftliche Handeln und die nachhaltige Bewirtschaftung angrenzender Flächen einfließen können.

Als zentrales Fazit der Tagung bleibt: Der offene Austausch auf Augenhöhe stärkt das gegenseitige Verständnis – und verdeutlicht, dass die unterschiedlichen Organisationen in der Almwirtschaft mehr verbindet als trennt.

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