Fliegender Birkhahn (c) ÖBf-Archiv/Thomas Kranabitl

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Pflege der Trockenrasenbiotope in der Forstheide bei Amstetten

Futterquelle für Schmetterlinge und Insekten: Auf Initiative der Firma M. Swarovski GmbH fand mit Unterstützung von den Österreichischen Bundesforsten, der BHAK/BHAS Waidhofen und der Stadt Amstetten ein Pflegeeinsatz der Trockenrasenflächen in der Forstheide bei Amstetten statt.​​​​​​​

v.l.: Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder, Kerstin Kronsteiner (Stadtgemeinde Amstetten), Peter Tomazic (SWARCO), Marie Eisenstöck (Stadtgemeinde Amstetten), Maren Röttger und Marcus Reiter (ÖBf) ©  Stadtgemeinde Amstetten
v.l.: Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder, Kerstin Kronsteiner (Stadtgemeinde Amstetten), Peter Tomazic (SWARCO), Marie Eisenstöck (Stadtgemeinde Amstetten), Maren Röttger und Marcus Reiter (ÖBf) © Stadtgemeinde Amstetten

Das Entfernen von Buschwerk wie Berberitzen- und Haselnusssträucher stellt die Hauptpflegemaßnahme dar. So sollen die wertvollen Trocken- und Magerrasenflächen erhalten bleiben und dienen Schmetterlingen und Insekten als Futterquelle und Brutstätten. In den letzten Jahren konnten von Hobbyentomologen mehr als 500 verschiedene Schmetterlings- und Käferarten im Landschaftsschutzgebiet Ybbsfeld-Forstheide festgestellt werden. Dazu zählen u.a. der Schwalbenschwanz, das Tagpfauenauge, der Zitronenfalter, aber auch der stark gefährdete Gelbringfalter. Die vor Ort verbleibenden Totholzhaufen wiederum bieten Kleinsäugern wie Igeln und Mäusen Unterschlupf. Die ökologische Funktionstüchtigkeit verschiedener Lebensräume kann so sichergestellt werden.

„Durch die Freistellung von Einzelbäumen wie etwa Eichen und Ahorn wird zusätzlich die Verjüngung der Laubgehölze gefördert. Diese Jungbäume werden mit einem Verbissschutzmittel basierend auf Quarzsand versehen. So sorgen wir für einen klimaangepassten Baumartenmix und einen Wald der Zukunft“, so Maren Röttger vom ÖBf-Forstbetrieb Waldviertel-Voralpen.

„Neben den Waldgebieten brauchen auch die offenen Flächen wie Trockenrasenbiotope entsprechende Pflege. Diese besonderen und seltenen Lebensräume entstehen an trockenen und nährstoffarmen Standorten. Auf Magerwiesen entwickeln sich spezielle Pflanzen, die wiederum der Vielfalt an Insekten als Nahrungsquelle dienen. Ich möchte allen Mitwirkenden einen großen Dank für ihr Engagement im Dienste der Umwelt aussprechen“, verdeutlicht Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder.

Die Firma M. Swarovski GmbH, Gründungsunternehmen des globalen SWARCO-Konzerns, unterstützt als Unternehmen immer wieder regionale Projekte auch im naturschutzfachlichen Bereich mit Zeitspenden. „Ein Wald ist ein natürliches Mosaik an Lebensräumen. Überlässt man den Wald sich selbst, werden diese wichtigen offenen Flächen verbuschen und später verwalden. Der Lebensraum Trockenrasen geht für immer verloren. Mit unserem Einsatz wollen wir dies verhindern und leisten somit der Biodiversität einen wertvollen Dienst“, führt Peter Tomazic, Vice President der Division SWARCO Road Marking Systems, Initiator des Pflegeprojekts und Hobbyinsektenforscher die Beweggründe näher aus.

 

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