Rätselhafter Wienerwäldler - Wer bin ich?
Der Haselnussbohrer (Curculio nucum)
An seinen Mundwerkzeugen ist der Haselnussbohrer unschwer als Rüsselkäfer erkennbar.
Mit etwa 60.000 Arten sind die Rüsselkäfer wahrscheinlich die artenreichste Familie aller Lebewesen, wobei eine Art oft an eine einzige Pflanze gebunden ist.
Am Rüssel kann man Männchen und Weibchen unterscheiden: Letztere haben den längeren Rüssel. Diesen benutzen sie dazu, ein kleines Loch in eine Haselnuss zu bohren. Dort hinein wird dann ein Ei abgelegt. Die Larve, die daraus schlüpft, braucht nur noch fressen und wachsen. Nach etwa einem Monat verlässt sie die Vorratskammer, in der sie aufwächst, indem sie sich nach außen durchbeißt.
Ein 8 mm langer Haselnussbohrer sitzt auf einer Linde.
Foto: Hedwig Storch, wikimedia commons, Haselnussbohrer_3898.JPG
Haselnussbohrer überwintern als Larve und verpuppen sich im Frühjahr. Die adulten Tiere schlüpfen im Mai.
Foto: ÖBf-Archiv
Haselnuss mit Ausbohrloch einer Haselnussbohrer-Larve
Foto: Birgit Rotter
Die Löcher, die man an hohlen Haselnüssen findet, sind also immer die Ausbohrlöcher des Käfernachwuchses.