Fliegender Birkhahn (c) ÖBf-Archiv/Thomas Kranabitl

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Hinter den Kulissen in unseren Wäldern

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Tierisches Frühlingserwachen

Alles aufgewacht! Die Temperaturen steigen, die Tage werden länger und die Sonne zeigt sich immer öfter von ihrer besten Seite. Der Frühling ist da – und im Wald wird es lauter, lebendiger und bunter.

Grünspecht - Credit: ÖBf-Archiv/ Pühringer

Langsam erwachen neben den Pflanzen auch die ersten tierischen Frühlingsboten aus der Winterruhe. Manche sind ganz früh dran, andere lassen sich etwas Zeit – und einige begeben sich gleich auf eine große Reise.Die Zugvögel etwa, wie der Kranich oder die Feldlerche, die sich für die kalte Jahreszeit in wärmere Gefilde verabschiedet haben, kehren nun wieder in die österreichischen Wälder zurück. Auch heimische Singvögel sind wieder putzmunter und zeigen bereits lautstark ihr Gesangstalent, um auf sich aufmerksam zu machen. Frühlingsgefühle machen sich auch beim Specht breit – mit einem Trommelwirbel läutet er die Balzsaison ein.

Auf zum großen Wandern!

Die Kröte hat es eilig. Als eine der ersten Lurcharten zieht sie im Frühjahr aus ihrem Winterquartier in einen Tümpel oder Teich zum Laichen um. Dabei suchen die Weibchen den Tümpel auf, in dem sie selbst geschlüpft sind. Meistens hüpfen sie in der Nacht los. Dabei orientieren sie sich an Sternen, Mond, Gerüchen und Geräuschen. Insgesamt legen sie bis zu fünf Kilometer zurück. Die Männchen schleppen sie dabei oft Huckepack mit. Warum die Kröte so früh dran ist? Damit der frisch geschlüpfte Nachwuchs lange genug Zeit hat, um sich für die kommende Wintersaison zu kräftigen. Noch früher sind die Molche unterwegs – in manchen Jahren wandern sie schon ab Januar, wenn es feucht ist und die Temperaturen zumindest die Null Grad Celsius-Marke übersteigen.

Ab nach draußen!

Vorbei ist’s mit dem Energiesparmodus: Mit Start der blühenden Jahreszeit ist der Igel wieder unterwegs, die Feldhasen boxen sich auf den Wiesen um eine Häsin, die Rehkitze kommen zur Welt und die Eichhörnchen machen sich wieder eifrig an die Nahrungssuche. Was genau die Tiere im Frühling aufweckt? Die genauen Ursachen dafür sind noch nicht bekannt. Die steigenden Umgebungstemperaturen könnten ein Wecksignal sein. Fakt ist, dass sich die Winterschläfer mit dem Aufwachen Zeit lassen: Sie erhöhen nach und nach ihre Körpertemperatur, bis sie schließlich munter sind. Wenn das kein sanfter Einstieg in die aufregende Frühlingssaison ist!

Amselgezwitscher, Spechttrommeln und Igelpfauchen:
Hol dir das Frühlingskonzert auf dein Handy: Ringtones 

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