Unterstützung für den Eschenscheckenfalter

In den ÖBf-Forstrevieren Reichraming und Brunnbach wurden im November 2025 insgesamt 920 junge Eschen gepflanzt. Ziel der Maßnahme ist die Unterstützung des EU-weit geschützten Eschenscheckenfalters (Hypodryas maturna), dessen Bestand in Österreich stark gefährdet ist. Die Pflanzung erfolgte im Rahmen des vom Bundesministerium für Klimaschutz und Umwelt geförderten Biodiversitätsfonds und wurde vom Umweltbüro Cerny (Innsbruck) umgesetzt. Die BOKU Wien beteiligte sich ebenfalls am Projekt und stellte sicher, dass genetisch resistente Jungeschen zum Einsatz kamen. Der seltene Falter ist eng an die Esche gebunden: Die Raupen benötigen junge Eschen als Futterpflanzen – doch das großflächige Eschensterben, ausgelöst durch einen eingeschleppten Pilz, hat die Baumart in vielen Regionen stark dezimiert. Dadurch fehlt auch dem Eschenscheckenfalter zunehmend Lebensraum.
Um gegenzusteuern, wurden entlang des „Großen Bachs“ im Randbereich des Nationalparks an geeigneten Waldsäumen lichte, sonnige Mikrostandorte ausgewählt, die dem Falter optimale Entwicklungsbedingungen bieten. Gepflanzt wurden einjährige, besonders widerstandsfähige Jungbäume, deren Entwicklung in den kommenden Jahren laufend kontrolliert wird. Der ÖBf-Forstbetrieb Steyrtal stellte für das Projekt die passenden Flächen zur Verfügung. Die Pflanzung sowie die Nachbetreuung erfolgen durch das beauftragte Umweltbüro. Mit den neu gesetzten Eschengruppen entstehen künftig wertvolle Ausbreitungszentren, die sowohl die Baumart als auch den Eschenscheckenfalter langfristig stärken – ein wichtiger Beitrag zur regionalen Biodiversität.






Pflanzung der Eschen auf Bundesforste-Flächen (c) Umweltbüro Cerny
Pflanzung der Eschen auf Bundesforste-Flächen (c) Umweltbüro Cerny
Pflanzung der Eschen auf Bundesforste-Flächen (c) Umweltbüro Cerny
