Wasser für das Laudachmoor: Einbau von Spundwänden
In Österreich existiert nur noch ein Bruchteil der einstigen Moorlandschaft, die heutzutage streng geschützt ist. Moore zählen weltweit zu den am meisten bedrohten Lebensräumen. Die Nutzung von Torf als Brennstoff und Heilmittel sowie das Anlegen von Entwässerungsgräben haben den Wasserhaushalt der Moore langfristig gestört. Die Bundesforste betreuen österreichweit 474 Moore, die alle unter Schutz stehen. Kürzlich waren unsere Kolleginnen und Kollegen beim Laudachmoor im Einsatz, um Wände aus Lärchenholz – sogenannten Spundwände – im Moor einzusetzen. Sie stauen das Wasser auf und lenken es wieder in die Moorfläche. So wird der Wasserhaushalt stabilisiert und das Moor kann sich langsam erholen. So können wertvolle Torfmoose wieder wachsen und der Erhalt seltener Tier- und Pflanzenarten langfristig gesichert werden.
(c) Österreichische Bundesforste, 2018
// Aufnahmen: Johanna Erhardt, Naturraummanagerin
// Aufnahmeort: ÖBf-Forstrevier Traunstein (OÖ)
// entstanden in Zusammenarbeit mit Manfred Christ (cosmos factory)