Zapfenernte in Filzmoos

In luftigen Höhen waren im September Baumkletterer in unserem Forstrevier Filzmoos im Einsatz, um in rund 1.300 Metern Seehöhe Tannenzapfen zu ernten – stolze 400 Kilogramm sind dabei zusammengekommen. Ausgestattet mit Seil, Klettergurt, Jutesack und Erntehaken, kletterten die „Zapfenpflücker“ dafür in die Baumwipfel von insgesamt 20 Tannen. Bei der Tanne fallen die reifen Zapfen nicht als Ganzes vom Baum, sondern zerfallen, weshalb sie von Hand aus den Kronen gepflückt werden müssen. Die Samenbäume sind durchschnittlich 120 Jahre alt und 30 bis 40 Meter hoch.
Nach der Ernte wurden die gesammelten Zapfen zur Weiterverarbeitung in die Saatgutaufbereitungsanlage der Bundesforste in Arndorf (NÖ) gebracht. Die sogenannte „Klenge“ gehört zu den letzten ihrer Art und ist speziell darauf ausgerichtet, Saatgut für Wiederaufforstungen herzustellen. Denn nur aus regionalem, hochwertigem Saatgut können stabile und klimaresiliente Wälder wachsen – unser Beitrag für den Wald der Zukunft.








Tannenzapfen-Ernte im ÖBf-Forstrevier Filzmoos (c) oebf/Stefan Merkinger
Geerntete Tannenzapfen (c) oebf/Stefan Merkinger
Tannenzapfen an einem der Samenbäume (c) oebf/Stefan Merkinger
Stefan Merkinger, Saatgutbeauftragter ÖBf-Forstbetrieb Pongau (c) oebf/S. Merkinger
