Fliegender Birkhahn (c) ÖBf-Archiv/Thomas Kranabitl

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100 Stunden Einsatz im Wasenmoos

Viele helfende Hände fürs Moor - Pflegetag mit rund 30 Helfer*innen im Rahmen von „100 Jahre - 100 Hektar"

Helferinnen und Helfer des ÖBf-Forstbetriebs Pinzgau und des Moorvereins Wasenmoos (c) oebf
Helferinnen und Helfer des ÖBf-Forstbetriebs Pinzgau und des Moorvereins Wasenmoos (c) oebf

Mit vereinten Kräften haben Mitarbeiter*innen des Forstbetriebs Pinzgau anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) ein Zeichen für den Natur- und Klimaschutz gesetzt: Rund 30 Helferinnen und Helfer – vom Büromitarbeiter bis zum Forstarbeiter – packten am 8. September gemeinsam im Wasenmoos am Pass Thurn an. Im Rahmen der Jubiläumsinitiative „100 Jahre – 100 Hektar“, die sich dem Arten- und Naturschutz widmet, leisteten sie insgesamt 100 Arbeitsstunden, um das ökologisch wertvolle Moor zu pflegen und für die Zukunft zu sichern. Fachkundig begleitet vom Moorverein Wasenmoos, stand nach einer gemeinsamen Führung der Nachmittag ganz im Zeichen der praktischen Arbeit: Unter tatkräftigem Einsatz wurden große Flächen entbuscht und geschwendet, um zentrale Moorbereiche von unerwünschtem Baumbewuchs und Sträuchern zu befreien. Solche Eingriffe sind sehr wichtig, damit Moore ihre Funktion als CO₂-Speicher behalten und auch zukünftig als wertvolle Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten dienen können. Insbesondere das Wasenmoos zeichnet sich durch seine hohe Biodiversität aus und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in der Region.

„Unser Jubiläumsjahr wollen wir nicht nur feiern, sondern auch nutzen, um gezielt Projekte zum Schutz von Natur und Artenvielfalt umzusetzen. Das Wasenmoos ist dafür ein idealer Ort. Es freut mich sehr, dass so viele Kolleginnen und Kollegen mit Begeisterung dabei waren“, sagt Johanna Heuser, Leiterin des ÖBf-Forstbetriebs Pinzgau. Auch der Moorverein freut sich über die gelungene Aktion: „Pflegeeinsätze wie dieser sind entscheidend, damit das einzigartige Wasenmoos auch in Zukunft erhalten bleibt. Es ist beeindruckend, was wir alles dank der vielen Helfer in so kurzer Zeit geschafft haben. Wir bedanken uns herzlich bei den Bundesforsten“, so Ferdinand Lainer, Obmann des Moorvereins Wasenmoos.

Der Wald und die Moore am Pass Thurn befinden sich zum Großteil im Besitz der Bundesforste. Das Wasenmoos gilt als Naturjuwel von internationaler Bedeutung. Bereits 1978 wurde es als Naturdenkmal unter Schutz gestellt und ist seit 2004 Teil des Ramsar-Schutzgebiets „Moore am Pass Thurn“. In enger Zusammenarbeit bieten der Moorverein und die Bundesforste regelmäßig auch Führungen durch das Moor und die umliegenden Wälder an.

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