Ringeln von Robinien im Wienerwald
Robinien zählen zu den invasiven Baumarten, die die biologische Vielfalt gefährden und heimische Pflanzen verdrängen können.
Warum Ringeln?
Beim Ringeln wird rund um den Stamm in etwa 1 bis 1,5 m Höhe ein mindestens 15 cm breiter Rindenstreifen entfernt bzw. mit der Motorsäge ringförmig „abgeschält“. Dabei wird auch das sogenannte Kambium – die dünne Wachstumsschicht unter der Rinde – durchtrennt. So wird der Transport von Wasser und Nährstoffen unterbrochen, die Baumkrone stirbt langsam ab, und die Bildung neuer Triebe aus den Wurzeln sowie Stockausschläge werden deutlich verringert. Diese Methode ist eine gezielte, schonende Technik ohne den Einsatz von Chemikalien – ideal für stadtnahe Wälder und Schutzgebiete.
Bei den Österreichischen Bundesforsten ist das Neophytenmanagement bereits seit über zehn Jahren ein großes Thema. Jährlich erfolgen auf ÖBf-Flächen an rund einhundert Standorten gezielte Maßnahmen zur Eindämmung von Neophyten, also eingeschleppte, ursprünglich nicht heimische Pflanzenarten – etwa gegen Staudenknötericharten und den Riesenbärenklau.








ÖBf-Forstfacharbeiter Markus Ille (li.) und Darius Trunkenpolz (re.) (c) oebf
Im Juni 2025 wurden im Rahmen von „100 Jahre – 100 Hektar“ Robinien auf ÖBf-Flächen im Wiener Stadtgebiet geringelt. (c) oebf
Im Juni 2025 wurden im Rahmen von „100 Jahre – 100 Hektar“ Robinien auf ÖBf-Flächen im Wiener Stadtgebiet geringelt. (c) oebf
Robinien (c) oebf