Forstbetrieb Kärnten-Lungau

Wald- und Wasserschätze

Artenreiche Mischwälder

Auf den Betriebsflächen des Forstbetriebs Kärnten-Lungau machen Fichten rund 65 % des Baumbestandes aus. Diese werden vor allem von Lärchen, Tannen, Kiefern, Buchen und  Ahorn ergänzt. Seltene Zirbenreinbestände wachsen in der Grundalm im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge, zu dem die Bundesforste rund 1.200 Hektar beisteuern.

In den alpinen Wäldern im Mölltal im Nationalpark Hohe Tauern ist neben den fichtenreichen Beständen die Lärche mit rund 30 % stark vertreten. Sie ist gemeinsam mit anderen Baumarten wichtig zur Erhaltung von Schutzwäldern.

mehr Infos zu den typischen Bäumen in der Region und zum Wald der Zukunft 

Mischwald, © ÖBf-Archiv/F. Pritz
Tannenkeimling, © ÖBf-Archiv/W. Simlinger

Nachhaltige Waldbewirtschaftung

Der Forstbetrieb Kärnten-Lungau bewirtschaftet rund 21.000 Hektar Wirtschaftswald sowie rund 12.000 Hektar Schutzwald. Eine der größten Herausforderungen dabei ist es, die Folgen von Naturereignissen, (z. B. Hochwasser, Stürme, Vermurungen) zu bewältigen. Neuer Wald soll möglichst über Naturverjüngung entstehen. Das Wachstum von Keimlingen und Jungbäumen wird durch Waldpflegemaßnahmen gezielt gefördert. Um den Wald fit für die Zukunft zu gestalten, setzen wir auf einen bunten Mix möglichst vieler Baumarten.

mehr Infos zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung der Bundesforste

Bedeutende Naturschutzgebiete und Moore

Zu den Naturjuwelen auf Kärntner Gebiet zählt beispielsweise das vor Jahrhunderten entstandene Bergsturzgebiet „Schütt“, das an der Südseite des Villacher Hausbergs Dobratsch liegt. Der Großteil der Schütt steht bereits seit 1942 unter Naturschutz. Mit einzigartigen Feuchtlebensräumen kann die Salzburger Seite des Forstbetriebs aufwarten: Mehr als 40 Hochmoore mit über 300 Hektar Gesamtfläche liegen in dieser Region. Anerkannte Ramsar-Gebiete und damit Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung sind die Moorkomplexe am Schwarzenberg, Überling und Sauerfelder Wald.

 

Hochmoor, © ÖBf-Archiv/S. Gamsjäger
Millstättersee, © ÖBf-Archiv/F. Pritz

Seen mit Trinkwasserqualität

Zwölf Kärntner Seen – darunter die beliebten Badeseen Wörthersee, Millstätter See, Ossiacher See und Weißensee – werden von den Bundesforsten betreut. Darüber hinaus setzen sich die Bundesforste seit vielen Jahren u. a. aktiv für den Schutz besonders sensibler Schilf- und Flachwasserzonen ein und führen jährlich Müllsammelaktionen in und an den Seen durch.

Wasserquellen
Der Forstbetrieb steht zu der Verantwortung für den Schutz von Quellgebieten und den Erhalt von Trinkwasserquellen. Im Lungau werden beispielsweise Tamsweg, Mauterndorf und St. Michael mit Quellwasser aus Bundesforste-Gebiet versorgt.

Kulturhistorisches Erbe und Immobilienprojekte

Sitz des Forstbetriebs ist das Stift Millstatt, eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke Kärntens, das von den Bundesforsten für die Republik als kulturhistorisches Erbe bewahrt wird. Es wurde ca. 1060 als Benediktinerkloster gegründet und birgt zahlreiche Kunstschätze.

In der Gegenwart ist der Forstbetrieb sehr engagiert bei der Immobilienentwicklung. Aktuelles Projekt im Zentrum von Tamsweg ist beispielsweise die Sanierung des historischen Amtsgebäudes in Kombination mit einem Neubau für Wohn- und Gewerbenutzung. Darüber hinaus entwickeln wir wenige Autominuten von Villach entfernt eine Kleingartenanlage und wollen in den nächsten Jahren ein modernes Mehrfamilienhaus errichten.

Stift Millstatt mit Blick auf den Millstättersee, © ÖBf-Archiv/F. Kovács

 

 

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