Ausgangslage
Fischökologische Untersuchungen der vergangenen Jahre zeigen große Defizite an den Gewässern Traun und Alm. Die Bewertung gemäß der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) attestiert den beiden Flüssen ebenfalls einen unbefriedigenden bzw. schlechten Zustand. Fehlende Reproduktionsräume, ungewisser Besatzerfolg, Fischkrankheiten, Einfluss der Prädatoren sowie die vielfältige menschliche Nutzung könnten für den mangelhaften Zustand verantwortlich sein. Dem gehen wir genauer auf den Grund!


Ziel des Projektes
Die natürliche Reproduktion der Fischbestände zu erhöhen und damit einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung einer standortgemäßen Fischartengemeinschaft zu leisten. Dabei setzen wir verstärkt auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessensgruppen, insbesondere den Austausch unter benachbarten Fischereirevieren, Ornithologen, den Gebietsbetreuern des Natura 2000-Gebietes „Untere Traun“ sowie den Kraftwerksbetreibern. Der Dialog mit anderen Nutzergruppen wie Tauchern, Badegästen und nicht zuletzt der Bevölkerung wird im Projekt ebenfalls gefördert.
Das Projekt wird vom Land Oberösterreich über das österreichische Programm für ländliche Entwicklung der EU gefördert und wird in Kooperation zwischen den Österreichischen Bundesforsten, den BewirtschafterInnen und FischerInnen an Traun und Alm und der Universität für Bodenkultur umgesetzt. Zur Mitarbeit eigeaden und mit im Boot sind auch alle interessierten Anrainer und BesucherInnen am Fluss sowie die Energie AG als Kraftwerksbetreiber, die das Projekt mit fischökologischen Erhebungsdaten unterstützt.
ÖBf-Forschungstag 2021 "Fische im Naturgewässer"
Die Vorträge von Philipp Schubert-Zsilavecz (ÖBf) und Kurt Pinter (Universität für Bodenkultur Wien) beim Forschungstag 2021 zu den Themen "Integratives ökologisches Gewässermanagement an Traun und Alm" bzw. "Kontroverse Fischbesatz: Wunsch und Notwendigkeit neuer fischereilicher Ansätze", sowie sämtliche Mitschnitte der Veranstaltung gibt es hier nachzusehen.
