Speierling, Traubenkirsche und Co.
Der Wald im Talbereich des Ausseerlands wird um einige Baum-Besonderheiten ergänzt. So werden jetzt an die 500 Stück seltene Baumarten im LIFE+ Projektgebiet gesetzt und sorgen für mehr Diversität im Wald.
Viele Insekten benötigen im Frühjahr ein reiches und dauerhaftes Blühangebot. Verschiedene Vogelarten profitieren im Sommer und Herbst von Beeren und auch das Wild erfreut sich an einer süßen Frucht. Viele Baumarten waren im Mittelalter wichtige Kulturgehölze. Durch eine Umstellung in der forstlichen Bewirtschaftung von Laubwaldgesellschaften auf die im Ausseerland benötigten Nadelgehölze zur Salzgewinnung, fielen sie aber dem Konkurrenzdruck zum Opfer.
Jetzt werden seltene Baum- und Straucharten wie Speierling, Salweide, Mehlbeere oder roter Hartriegel gesetzt und mit Einzelschutz gegen den Verbiss von Wild und Weidevieh geschützt. Je nach Standort (trocken-nass oder basisch- sauer) finden sich andere Arten entlang von Wanderwegen oder auf Freiflächen wieder und bereichern in Zukunft die Landschaft. Den Wildbienen und den Besuchern gefällt diese neue Artenvielfalt.






Auf Freiflächen werden gerne einige seltene Baumarten gesetzt, denn hier ist die Konkurrenz durch andere nicht so groß. © ÖBf-Archiv/A.-S. Pirtscher
Mühsam muss jeder Baum einzeln geschützt werden. © B. Pliem
Einige der gesetzten Laubbäume werden Teil des nächsten Waldbestandes sein und sich hoffentlich erfolgreich vermehren. © M. Schachner