Unser Kerngeschäft

Der Weg des Holzes

Der Weg, den Holz zurücklegt, führt über viele Stationen: Vom Fällen des Baumes, Entasten der Stämme und Ablängen – das Zusammenschneiden der Baumstämme in gleiche Teile – bis hin zur Lagerung und späteren Lieferung an unterschiedlichste Kunden. Die Bundesforste können diesen Weg exakt nachzeichnen: Durch elektronische Lieferscheine und einen durchgängigen Herkunftsnachweis ist nicht nur klar ersichtlich, wo sich Holztransporte momentan befinden, es kann zudem lückenlos nachvollzogen werden, woher jeder einzelne Baum stammt, der in Bundesforste-Wäldern geerntet wurde, und wo das Endziel seiner Lieferung liegt.

Kennzeichnung Rundholzstapel (c) ÖBf/F. Helmrich
Holztransport Lagerplatz Amstetten (c) ÖBf/W. Simlinger

Digitale Holz-Drehscheibe

Mit dem volldigitalisierten Holzlagerplatz Amstetten ist bereits seit 2020 die Holzlogistik der Zukunft in Betrieb. Gemeinsam mit Papierholz Austria und felix tools haben die Bundesforste einen hochmodernen Holzlagerplatz mit Anbindung an das Bahnnetz errichtet. Die komplette Abwicklung von der Zufahrtssteuerung über die Waren- und Gewichtsabnahme bis zur Abrechnung läuft ausschließlich elektronisch. Zufuhren erfolgen mittels elektronischen Lieferscheins und automatischer ID-Kennung. Auch die Verwiegung der Ladungen erfolgt vollautomatisch auf einer mobilen Messanlage. Der Lagerplatz verfügt über ein modernes Zufahrts- und Sicherheitssystem und ist in die elektronische Prozesskette voll integriert. Die Holz-Drehscheibe wird sowohl für die Lagerung von ÖBf-eigenem Holz genutzt als auch Dritten zur Verfügung gestellt.

Digitalisierte und KI-basierte Holzübernahme

Das Forschungsprojekt „MeRu“ (Merkmalserkennung Rundholz) hat das Ziel, die Holzübernahme zwischen Forst und Sägeindustrie zu revolutionieren: Mithilfe von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz soll der Prozess vereinfacht sowie die Merkmalsbestimmung objektiviert und somit unabhängig von menschlichen Einschätzungen werden. In einer Pilotanlage werden dafür tausende Baumstämme fotografiert, auf Merkmale wie Risse oder Verfärbungen untersucht und von Expert*innen bewerten. Die Erkenntnisse sollen Grundlage für eine lernende Datenbank sein, die Widersprüche in der Merkmalsbestimmung reduziert. Künftig sollen Holzmerkmale allein anhand von Kameraaufnahmen erfasst und die digital unterstütze Rundholzübernahme Standard in Österreich werden. Das MeRu-Projekt soll die Grundlagen dafür legen, Prozesse und Anlagen amtlich eichen zu können.

Link zu Meru-Video

 

 

Digitale Rundholzbestimmung (c) ÖBf/W. Holzer

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