Wuchsgebiete
Die zahlreichen Wuchsgebiete auf den bewirtschafteten Waldflächen der Bundesforste liefern einen ersten Hinweis darauf, wie umfassend die Holzvielfalt ist. Wuchsgebiete bezeichnen zusammengefasste Großlandschaften (Naturräume) mit einheitlichen geomorphologischen Grundeinheiten. Die Wuchsgebiete steht in engem Zusammenhang mit dem Verbreitungsgebiet einer natürlichen Waldgesellschaft. Aufgrund der flächenmäßigen Verteilung der Bundesforste kann das komplette Spektrum der heimischen Holzarten abgedeckt werden. Dieses reicht vom Ahorn bis zur Zirbe.


Holzarten
Deutlich über 60 verschiedene Baumarten sind es, die in den Wäldern der Bundesforste beheimatet sind. Darunter die häufigsten Arten wie Fichte, Rotbuche, Lärche, Weißtanne und Weißkiefer, aber auch Seltenheiten wie Pappel, Salweide, Flusszeder und Sommerlinde. Dabei machen 25 Baumarten über 99 Prozent der aktuellen Bestockung aus. Das so breite Sortiment erlaubt es für jeden Kunden und jeden Zweck das richtige Holz zu finden.
Anwendungsbereiche
Holz ist ein vielseitiger, nachwachsender Rohstoff mit einer breiten Palette an Einsatzmöglichkeiten. In der Bauwirtschaft dient es als tragendes Element für Häuser, Brücken und den Innenausbau. Im Möbelbau überzeugt es durch Ästhetik, Stabilität und Langlebigkeit. In der Papier- und Zellstoffindustrie wird Holz zur Herstellung von Papierprodukten verarbeitet. Auch als Energiequelle spielt es eine wichtige Rolle – etwa in Form von Scheitholz, Pellets oder Hackschnitzeln. Darüber hinaus findet das Bundesforste Holz Anwendung im Fahrzeugbau, in der Musikinstrumentenherstellung, im Designbereich sowie zunehmend in technischen Innovationen wie Holzwerkstoffen oder biobasierten Kunststoffen.


Edelhölzer
Aus den schönsten Baumstämmen der Bundesforste-Wälder entstehen oft besondere Stücke: hochwertige Möbel, edle Furniere oder auch Musikinstrumente. Ahorn, Fichte und Zeder eignen sich für die Herstellung von Geigen oder Gitarren während Flöten oft aus Elsbeerenholz gefertigt werden. Eichenholz, das aromatisch ist und sich gut verarbeiten lässt, wird für die Reifung edler Tropfen verwendet. Das Holz der Bundesforste wurde bereits in prominenten Projekten verwendet: So bilden Schwarzkiefern-Bretter aus dem Wienerwald den Bühnenboden des Theaters in der Josefstadt, einem der ältesten Theater Europas in Wien.
