Unser Beitrag zur Energiewende
Wir arbeiten jetzt für die nächsten Generationen. Das heißt für uns: Alle Kraft in die Bewältigung der Klimakrise! Deshalb bewirtschaften wir nicht nur unsere Wälder nachhaltig, sondern nutzen natürliche Ressourcen auch für die Gewinnung erneuerbarer Energie aus:
- Wasserkraft
- Windkraft
- Waldbiomasse
- Photovoltaik
Wir sind überzeugt, dass die Energiewende gelingen kann, wenn wir sie gemeinsam vorantreiben.
Unser Zugang zu Energieprojekten ist ganzheitlich und nachhaltig. Dabei suchen wir den Ausgleich von ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen. Wir bringen unser großes Naturschutzwissen ein und stellen höchste ökologische Ansprüche an unsere Vorhaben. Projekte durchlaufen strenge Prüfverfahren und werden nur realisiert, wenn diese positiv ausfallen. Bei nahezu allen Projekten werden Ausgleichsmaßnahmen gesetzt, die oft mehr umfassen, als behördlich vorgeben wird.
Grüne Energie für Österreich
Schon jetzt erzeugen die ÖBf pro Jahr mehr als 300 Mio. kWh (Kilowattstunden) grünen Strom, etwa den durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 100.000 Haushalten. Gleichzeitig können so rund 290.000 Tonnen CO2** eingespart werden. Bis 2030 wollen wir – vorbehaltlich politischer und behördlicher Entscheidungen – 500 Mio. kWh Strom erzeugen und insgesamt rund 140.000 Haushalte versorgen.*
Damit bringen wir die Energiewende voran und helfen mit, das Land unabhängiger von teuren Energieimporten und fossiler Energie zu machen. Mit dem Plus, dass wir 100 % für Österreich arbeiten: Investitionen in unsere Energieprojekte erfolgen im öffentlichen Interesse. Darüber hinaus unterstützen unsere Projekte die regionale Entwicklung.
*Stand: Ende 31.12.2022. Berechnung auf Basis 3.559 kWh pro durchschnittlichem Haushalt pro Jahr.
**Berechnung auf Basis UCTE-Mix/ENTSO-E-Mix, fossile Brennstoffe
"Die Energiewende ist entscheidend für eine nachhaltige Zukunft."
Windkraft für die Energiewende
Die ÖBf sehen in der Windkraft eine Schlüsselkomponente der erneuerbaren Energien. Mit Projekten wie dem Windpark Pretul demonstrieren wir, wie effiziente Windenergieanlagen ökologisch nachhaltig im Alpenraum realisiert werden können. Unser Engagement im Bereich Windenergie wird durch eine sorgfältige Planung und Umsetzung von Projekten untermauert, die nicht nur ökologischen, sondern auch gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden.
Wir sehen das größte Potenzial für die Gewinnung erneuerbarer Energie in der Windkraft, da an guten Standorten damit der größte Output erzeugt werden kann. Darüber hinaus verbrauchen Windenergieanlagen in Relation zur Leistung deutlich weniger Fläche als andere Formen der Energiegewinnung. Mit dem Windpark Pretul in der Steiermark beweisen wir bereits seit einigen Jahren, dass wir hocheffiziente Anlagen im Alpenraum ökologisch nachhaltig errichten und betreiben können.
Daher wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern – Gemeinden, Bezirken, Ländern und Energieversorgungsunternehmen – Verantwortung übernehmen und den Ausbau der Windenergie auf unseren Flächen weiter vorantreiben. Dort, wo ausreichend viel Wind vorhanden ist und die Errichtung von Windenergieanlagen vereinbar ist mit ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wollen wir unser Know-how einsetzen und weiter in Windkraftprojekte investieren. Alle Vorhaben werden schrittweise geplant und nach den ersten Prüfungen nur weiterverfolgt, wenn sie alle strengen behördlichen Prüfverfahren bestehen und eine Wirtschaftlichkeit gegeben ist.
Mit dem Windpark Pretul betreiben die Österreichischen Bundesforste seit 2017 den größten Windpark im Alpenraum. Er hat in der ersten Ausbaustufe rund 93 Mio. kWh grünen Strom durchschnittlich pro Jahr erzeugt. 2023 wurde der Windpark um vier zusätzliche Anlagen vergrößert, die weitere rund 40 Mio. kWh zusätzlich pro Jahr ins Stromnetz einspeisen. Die Stromproduktion konnte damit um 43 % auf insgesamt rund 133 Mio. kWh pro Jahr gesteigert werden. Ein weiterer Ausbau ist bereits in Planung.
Wir denken Projekte ganzheitlich. Daher achten wir nicht nur auf wirtschaftliche Aspekte, sondern legen auch großen Wert auf Verbesserungen von Ökosystemen und Freizeitangeboten. Auf der Pretul wurden etwa das Schwarzriegelmoos renaturiert und neue Amphibiengewässer für seltene Tiere wie den Bergmolch geschaffen. Gefährdete Reptilien wie die Bergeidechse finden in eigens angelegten Stein- und Asthaufen Unterschlupf. Weiters wurden auf einem Gebiet von rund 18 Hektar der Lebensraum von Birk- und Auerwild verbessert, Balzplätze freigeschnitten und Korridore zur Vernetzung einzelner Vogel-Habitate eingerichtet. Außerdem wurden in den Bergwäldern weitere bis zu zwei Hektar große Altholzinseln ausgewiesen und gänzlich der Natur überlassen. Das Angebot für Sportbegeisterte und Naturinteressierte wurde durch eine Mountainbike-Strecke sowie einen Moorlehrpfad erweitert.
In Oberösterreich planen wir eine Erweiterung des Windparks Kobernaußerwald in Zusammenarbeit mit unseren Partnern Energie AG Oberösterreich und EWS Consulting GmbH. Derzeit werden mehrere Standorte in den Gemeinden Lengau, Maria Schmolln, Munderfing, Schalchen und St. Johann am Walde geprüft.
In Salzburg prüfen wir seit Herbst 2022 gemeinsam mit unserem Partner Salzburg AG mittels Windmessungen zwei Standorte auf vom Land ausgewiesenen Vorrangzonen im Flachgau auf ihre Eignung. Die Zonen befinden sich auf den Gemeindegebieten von Faistenau, Hintersee und Krispl-Gaißau (Anzenberg und Rannberg-Ebenholzspitz).
In der Steiermark ist der weitere Ausbau des bestehenden Windparks auf der Pretulalpe in Planung.
Wo Windenergieanlagen sinnvoll aufzustellen sind, entscheiden nicht wir allein. Grundsätzlich stecken die Bundesländer durch die Ausweisung von Regionen für Windkraft den Rahmen ab. Dort, wo ÖBf-Flächen betroffen sind, prüfen wir gemeinsam mit unseren Partnern, wie Gemeinden und Energieversorgungsunternehmen, ob tatsächlich Potenzial für den Betrieb von Windenergieanlagen besteht. Dazu gehören auch Flächen auf Bergen und oder im Wald – Standorte, an die man sich in Österreich tatsächlich erst gewöhnen muss.
Unsere Erfahrungen zeigen: Wir können Windkraftprojekte mit nachhaltigen Ansprüchen vereinen. Dabei suchen wir den Ausgleich von ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen. Wir bringen unser großes Naturschutzwissen ein und stellen höchste ökologische Ansprüche an unsere Vorhaben.
Unsere Windenergieanlagen entsprechen den Vorgaben durch die Behörden, werden nach dem neuesten Stand der Technik geplant und bringen durch umfangreiche Begleitmaßnahmen einen klaren Mehrwert für die Region. Projekte durchlaufen strenge Prüfverfahren und werden nur realisiert, wenn diese positiv ausfallen. Bei nahezu allen Vorhaben werden Ausgleichsmaßnahmen gesetzt, die mehr Aktivitäten umfassen, als behördlich vorgeben werden.
Mögliche Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Menschen, Tiere und Pflanzen werden im Rahmen einer behördlichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) umfangreich geprüft. Dazu zählen folgende Fachbereiche:
- Energiewirtschaft
- Boden
- Geologie
- Pflanzen und Lebensräume
- Wasser
- Tiere und Wildökologie
- Abfallwirtschaft
- Wald
- Verkehr
- Landschaft
- Schall
- Raumordnung
- Luft
- Umweltmedizin
Aufgabe einer UVP ist es, auf fachlicher Grundlage und unter Beteiligung der Öffentlichkeit die unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen festzustellen, zu beschreiben und zu bewerten, die ein Vorhaben hat oder haben kann. Dabei sind auch Wechselwirkungen untereinander miteinzubeziehen. Diese betreffen jene auf Menschen und die biologische Vielfalt. Hier sind Maßnahmen zu prüfen, durch die schädliche, belästigende oder belastende Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt verhindert oder verringert bzw. günstige Auswirkungen des Vorhabens vergrößert werden. Die UVP-Behörde prüft alle Auswirkungen in den unterschiedlichen Fachbereichen und entscheidet über die Genehmigungsfähigkeit des Projekts. Um negative Effekte auf Menschen, Tiere und Pflanzen so gering wie möglich zu halten, werden ökologische Ausgleichs- und Begleitmaßnahmen sowie Monitorings vorgeschrieben. Diese sollen die Entwicklungen besonders sensibler Schutzgüter über einen bestimmten Zeitraum hinweg verfolgen. Auf Basis der Ergebnisse entscheidet die Behörde darüber, ob Schutzmaßnahmen weiterzuführen oder auch zu verstärken sind.
Die Beurteilung von Schallemissionen von Windenergieanlagen ist ein zentrales Fachthema der behördlichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Die Empfehlungen der WHO werden hier als Gradmesser für die Beurteilung herangezogen. Sollten Anlagen die Grenzwerte nicht einhalten können, werden entweder Drosselungen im Betrieb vorgeschrieben oder Anlagen als nicht genehmigungsfähig eingestuft.
Als Infraschall werden Luftschallwellen im tieffrequenten Bereich von 1 bis 20 Hertz (Hz) bezeichnet, die sowohl von technischen als auch natürlichen Geräuschquellen erzeugt werden können. Infraschall ist somit nahezu überall vorhanden, sowohl in städtischer als auch in ländlicher Umgebung. Beispielsweise können Transformatorenstationen oder Pumpen tieffrequente Geräusche verursachen. Auch Windenergieanlagen emittieren Infraschall, der durch einen periodischen Wechseldruck beim Drehen der Rotorblätter entsteht. Messungen haben ergeben, dass Infraschall selbst im Nahbereich von Windenergieanlagen die Wahrnehmungsschwelle nicht überschreitet und keine Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen hat.
Auf Windenergieanlagen kann sich, ähnlich wie z. B. auf Bäumen oder Handymasten, Eis bilden. Für Windenergieanlagen sind aber die Sicherheitsbestimmungen im Vergleich dazu deutlich strenger. So sind z. B. in festgelegten Sicherheitsabständen zu den Windenergieanlagen Warnleuchten aufgestellt, die im Falle eines Eisfalls vor dem Betreten der Betriebsfläche warnen. Auf jeder Windenergieanlage sind zwei Eisdetektionsgeräte im Einsatz. Sollte eines dieser beiden bei Eisansatz anschlagen, wird die Anlage in den Ruhezustand versetzt. Sobald sie diesen erreicht, beginnt der Abtauvorgang mittels Rotorblattheizungen. Erst wenn die jeweiligen Eisdetektionsgeräte die Eisfreiheit auf den Rotorblättern melden, kann die Anlage wieder angefahren werden. Während des Abtauvorganges bleiben die Warnleuchten aktiv, weil durch herunterfallende Eisstücke Verletzungsgefahr besteht. Um trotzdem ein gefahrloses Passieren zu ermöglichen, werden Umgehungswege eingerichtet.
Als Naturunternehmen setzen wir uns für den Ausbau erneuerbarer Energie ein – Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik – und leisten damit unseren Beitrag zur Energiewende.
Erdöl und Erdgas sind mineralische Rohstoffe im Eigentum der Republik Österreich. Der Bund bzw. die zuständigen Stellen des Bundes (Montanbehörde) entscheiden über die Vergabe von Nutzungsrechten. Als Grundeigentümer spielen die Bundesforste hier eine untergeordnete Rolle und unterliegen rechtlichen Verpflichtungen, wie beispielsweise im Fall der Gasvorkommen bei Molln (OÖ).
Wasserkraft für die Energiewende
Die Wasserkraft ist eine der wichtigsten Säulen der erneuerbaren Energieerzeugung in Österreich. Die ÖBf betreiben derzeit neun Wasserkraftwerke in Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark und Tirol.
Österreich ist in der glücklichen Lage, über viel Wasser zu verfügen. Die erneuerbare Kraft des Wassers für die nachhaltige Stromerzeugung zu nützen, ist daher sinnvoll und klimaschonend. Die Bundesforste gewinnen bereits seit 2006 saubere Energie aus Wasser auf ihren Flächen. Aktuell betreiben wir neun Wasserkraftwerke, vier davon wurden in Partnerschaften umgesetzt. Und weil wir uns als Teil der Energiewende verstehen, planen wir bereits ein weiteres Projekt in Hopfgarten in Tirol, das nach modernsten technischen und höchsten ökologischen Standards errichtet wird.
2023 betrug die durchschnittliche Jahreserzeugung aller neun Wasserkraftwerke insgesamt rund 80 Mio. Kilowattstunden (kWh). Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresbedarf von rund 25.000 Haushalten. Damit können jährlich rund 72.000 Tonnen* an CO2-Emissionen gespart werden.
*Vergleich mit UCTE-Mix/ENTSO-E-Mix, fossile Brennstoffe: 840 g/kWhel
Die Bundesforste betreiben aktuell neun Wasserkraftwerke in Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark und Tirol.
- KW Dientenbach
- KW Forstaubach
- KW Hallstatt
- KW Kainischtraun
- KW Langer Grund
- KW Luggauerbach
- KW Taurach
- KW Tegesbach
- KW Schallau
Auch bei unseren Wasserkraftprojekten legen wir sehr viel Wert auf Naturverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Wir verbrauchen so wenig Fläche wie möglich und begleiten die Vorhaben mit umfassenden ökologischen Aktivitäten, wie zum Beispiel Fischauf- und -abstiegshilfen oder Schutzmaßnahmen für Ufergehölze und Lebensräume von Vögeln und Amphibien.
Die Gestaltung der Gebäude passen wir dem jeweiligen Orts- und Landschaftsbild an – und natürlich kommt dabei viel Holz zum Einsatz. Die Wasserkraftwerke werden in enger Abstimmung mit den jeweiligen Gemeinden umgesetzt und bringen auch einen Mehrwert für die Region, wie z. B. Infrastrukturentwicklung, die im Zuge des Kraftwerksbaus gelingt, oder die direkte Versorgung mit Ökostrom für bisher noch nicht versorgte Gebiete.
Als größter Naturraumbewirtschafter des Landes planen wir unsere Vorhaben nachhaltig und suchen daher stets den Ausgleich von ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Interessen. Wasserkraftwerke müssen hohen ökologischen Standards entsprechen, ökonomisch sinnvoll sein und für die Region einen Mehrwert bringen. Wir sehen auf unseren Flächen noch Potenzial für einige wenige Wasserkraft-Projekte. Die Zukunft für den Ausbau im Bereich Erneuerbare Energien liegt für uns allerdings in der Windkraft.
Photovoltaik für die Energiewende
Die Österreichischen Bundesforste unterstützen erneuerbare Energien, einschließlich kleinerer Photovoltaik-Projekte auf bestehenden Gebäuden. Großflächige PV-Anlagen sehen die Bundesforste nur in Zusammenhang mit landwirtschaftlicher Nutzung als sinnvoll an.
Die Bundesforste bekennen sich klar zu erneuerbaren Energien. Wir gewinnen bereits seit vielen Jahren Energie aus Wasserkraft, Windkraft und Waldbiomasse auf unseren Flächen und arbeiten an weiteren Vorhaben, um saubere Energie für Österreich bereitstellen zu können. Schon seit längerem unterstützen die Bundesforste auch kleinere Photovoltaik-Projekte an bestehenden Objekten bzw. Dachflächen, nicht zuletzt auf eigenen Betriebsgebäuden. Neue ÖBf-Betriebsgebäude werden – wenn geeignet – ausschließlich mit PV-Anlagen errichtet.
Projekte mit großflächigen PV-Anlagen (Industrieproduktion) spielen derzeit für die Bundesforste eine nachrangige Rolle, da der Flächenbedarf sehr hoch ist und sie verglichen mit anderen Energieformen weniger effizient sind. Grundsätzlich stellen die Bundesforste Flächen ausschließlich in Kombination mit landwirtschaftlicher Nutzung (z. B. Agri-PV-Anlagen) zur Verfügung. Anfragen zu Projektvorhaben prüfen wir genau nach ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten.
Auch wenn der PV-Ausbau wichtig ist für die Erreichung der Ziele Österreichs bei der Forcierung der erneuerbaren Energie (Strom: 100 % Anteil aus erneuerbaren Quellen bis 2030), muss bedacht werden, dass die Bundesforste im Vergleich zu ihren Naturflächen nur sehr eingeschränkt über bereits verbaute Flächen (Gebäude, Parkplätze etc.) verfügen, die mit PV-Anlagen bestückt werden könnten. Das realistische Potenzial für Agri-PV-Anlagen-Flächen ist eher gering.
Österreichs Seen spielen eine große Rolle für Freizeit, Naherholung und Tourismus – sie sind oft beliebte Badeseen und gleichzeitig ökologisch wertvoll. Aus unserer Sicht sind daher PV-Anlagen auf Seen keine Option.
Waldbiomasse für die Energiewende
Durch die nachhaltige Verwertung von Biomasse aus Waldpflegemaßnahmen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Unser Fokus liegt dabei auf der gesunden Balance zwischen der Nutzung als Energiequelle und dem Erhalt des ökologischen Gleichgewichts im Wald.
Die Bundesforste sind Österreichs größter Bereitsteller des nachwachsenden Rohstoffs Holz. Wir übernehmen dabei viel Verantwortung – von der nachhaltigen Waldbewirtschaftung mit Blick auf die kommenden Generationen über den Waldumbau hin zum klimafitten Wald der Zukunft bis zum respektvollen Umgang mit der Ressource Holz und deren Verwertung.
Waldbiomasse ist wichtig als Nährstoff für den Wald. Daher ist sie nachhaltig genutzt nur begrenzt verfügbar. Der Anteil macht rund ein Zehntel unserer jährlichen Holzerntemenge aus. Er ergibt sich zum großen Teil aus notwendigen Waldpflegemaßnahmen. Mit der Bereitstellung dieser Waldbiomasse zur Gewinnung von Strom und Wärme leisten wir einen sinnvollen und wichtigen Beitrag zur Energiewende.
Mit der Gründung der "Wien Energie Bundesforste Biomasse Kraftwerk GmbH & Co KG" im Mai 2004 wurde ein wichtiger Grundstein für eine nachhaltige Energiepartnerschaft gelegt. Das gemeinsam mit der "Wien Energie" und der "Fernwärme Wien" verwirklichte Biomassekraftwerk liefert Strom für rund 48.000 Wiener Haushalte und Wärme für rund 12.000 Wiener Haushalte. Durch den Betrieb verringert sich der CO2-Ausstoß um rund 144.000 Tonnen pro Jahr.
Der Großteil unserer gesamten Holzerntemenge, über 50 %, gehen in die Sägeindustrie, ca. 30 % entfallen auf Industrieholz, etwas mehr als 10 % sind Energieholz. Dieser Wert ist auch über die Jahre mit kleineren Abweichungen je nach Waldpflegemaßnahmen annähernd konstant.
Trotz sehr starker Nachfrage – begründet u. a. durch die Energiekrise – bleiben wir bei unserem Grundsatz: Biomasse nachhaltig genutzt ist nur begrenzt verfügbar, denn Biomasse ist der Nährstoff des Waldes. Wir haben in unseren Waldbewirtschaftungsplänen genau vermerkt, an welchen Orten wie viel entnommen werden darf, ohne das Nährstoffgleichgewicht zu gefährden. Etwa ein Zehntel unserer gesamten Holzerntemenge ist Energieholz. Im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder rechnen wir auch in Zukunft mit ähnlichen Anteilen.
Kontakt
Andrea Kaltenegger
Leitung Kommunikation & Unternehmenssprecherin
+43 (2231)-600-1521